Eine vermeintliche Erfolgsmeldung über die Zerstörung von Leopard-Panzern auf russischer Seite stellt sich als offensichtliche Ente heraus.
Ein finnischer Panzer Leopard 2A6 fährt während eines Nato-Manövers durch einen Wald. (Archivbild)
Ein finnischer Panzer Leopard 2A6 fährt während eines Nato-Manövers durch einen Wald. (Archivbild) - Jouni Porsanger//dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Erfolgsmeldung Russlands stellt sich als falsch heraus.
  • Bei dem «Beweisbild» eines zerstörten Panzers handelt es sich um einen Traktor.
  • Zudem sollen die Fotos laut eines russischen Militärbloggers ein Jahr alt sein.
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Russlands Verteidigungsministerium hat die Vereitelung der ukrainischen Grossoffensive und die Zerstörung von Kampfpanzern Leopard gemeldet. Dabei wurden aber offenbar falsche «Beweisbilder» präsentiert.

Auf dem Video sei die Zerstörung eines Traktors zu sehen, urteilte der prorussische Militärblog «Wojenny Oswedomitel» nach Ansicht der Bilder. «Er ging dann in die Berichte des Verteidigungsministeriums als Leopard 2 ein.» Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte zuvor unter anderem die Vernichtung von acht Leopard-Kampfpanzern verkündet.

Auch andere russische Militärblogger kritisierten die Erfolgsmeldung als offensichtliche Ente. Nach Angaben des nationalistischen Bloggers Fighterbomber handelt es sich um Bilder aus dem Vorjahr. Zu der Zeit verfügte Kiew noch nicht über westliche Kampfpanzer des Typs Leopard.

Verfolgen Sie das Geschehen im Ukraine-Krieg?

Die meisten Leopard-Panzer hat Deutschland an die Ukraine geliefert. Sie sollen dem Land während der geplanten Offensive bei der Rückeroberung ihrer von Russland besetzten Territorien helfen.

Das russische Verteidigungsministerium ist in der Vergangenheit schon mehrfach mit Übertreibungen in ihren Erfolgsmeldungen aufgefallen. So hat die russische Armee inzwischen etwa deutlich mehr ukrainische Flugzeuge abgeschossen als das Land je hatte.

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