Mordkommission ermittelt nach Schüssen in Berlin-Kreuzberg

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Mexiko,

Nach Schussabgaben am frühen Samstagmorgen in Berlin mussten vier Verletzte ins Spital gebracht werden. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

dpatopbilder - Polizeibeamte suchen in der Nähe des U-Bahnhof Möckernbrücke nach Spuren. Unweit davon, in der Stresemannstrasse in Kreuzberg, kam es am frühen Morgen zu einer Schiesserei. Dabei wurden nach ersten Informationen vier Personen zum Teil schwerst verletzt. Foto: Paul Zinken/dpa
dpatopbilder - Polizeibeamte suchen in der Nähe des U-Bahnhof Möckernbrücke nach Spuren. Unweit davon, in der Stresemannstrasse in Kreuzberg, kam es am frühen Morgen zu einer Schiesserei. Dabei wurden nach ersten Informationen vier Personen zum Teil schwerst verletzt. Foto: Paul Zinken/dpa - sda - Keystone/dpa/Paul Zinken

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Berliner Stadtteil Kreuzberg kam es am frühen Samstagmorgen zu Schüssen.
  • Vier Menschen erlitten dabei Verletzungen.
  • Festnahmen gab es bisher nicht.

Mehrere Männer sind am frühen Morgen des zweiten Weihnachtstages im Berliner Stadtteil Kreuzberg vermutlich durch Schüsse verletzt worden. Vier Verletzte seien ins Krankenhaus gekommen und würden dort behandelt, sagte ein Polizeisprecher am Samstagvormittag.

Die Feuerwehr hatte von drei Personen berichtet, die schwer verletzt worden und zunächst von Rettungskräften und Notärzten versorgt worden seien. Zahlreiche schwer bewaffnete Beamte waren rund um den Ort des Geschehens in unmittelbarer Nähe der SPD-Parteizentrale im Einsatz. Die Ermittlungen hat dem Polizeisprecher zufolge eine Mordkommission übernommen. Festnahmen hat es bisher nicht gegeben.

Schiesserei in Kreuzberg
Polizeibeamte stehen vor einer Toreinfahrt zu einem Gebäude an der Stresemannstrasse in Kreuzberg, Berlin. Dort kam es am frühen Morgen zu einer Schiesserei. Dabei wurden nach ersten Informationen vier Personen zum Teil schwerst verletzt. Der Bereich um den Tatort ist weiträumig abgesperrt. - dpa

Zwischenzeitlich war bei der Suche nach Beteiligten auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der Tatort befindet sich augenscheinlich in einer Toreinfahrt an der Stresemannstrasse, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete. Dort sollen drei Verletzte gefunden worden sein. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab, nicht zuletzt für die Spurensicherung. Der Einsatz dauerte am Samstagvormittag noch an. Dem Polizeisprecher zufolge waren auch Polizeitechniker vor Ort.

Einschusslöcher zu sehen

In der Stresemannstrasse 23 gegenüber der SPD-Parteizentrale war in einer Tür ein Einschussloch zu sehen, wie der dpa-Fotograf berichtete, nicht weit davon entfernt ein weiteres Einschussloch in einer Glastür. Der Fussweg vor dem mutmasslichen Tatort war abgesperrt.

Ein weiterer Verletzter wurde aus dem nahen Landwehrkanal gezogen, er soll eine Verletzung am Bein erlitten haben. Der Mann war laut Polizei von sich aus ins Wasser gesprungen. Rund um den U-Bahnhof Möckernbrücke, der direkt am Landwehrkanal liegt, suchte die Polizei mit Taschenlampen das Unterholz im Uferbereich ab.

Schiesserei in Kreuzberg
Mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizeibeamte verlassen ein Grundstück an der Stresemannstrasse in Kreuzberg. - dpa

«Die Hintergründe sind noch nicht bekannt» sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. «Wir wissen auch noch nicht, wie viele Beteiligte es gab.» Auch ob mehrere Personen Schüsse abgegeben haben oder es einen Schusswechsel gab, sei noch nicht bekannt. «Die Ermittlungen dauern an.»

In Berlin gibt es immer wieder Auseinandersetzungen auch zwischen einzelnen Gruppen oder Familien. Zuletzt hatte es in Kreuzberg nach Schüssen auf einen 29-Jährigen eine Attacke von etwa zehn Männer auf eine Erdgeschosswohnung und ein Auto gegeben. Im Februar hatte eine Schiesserei am Berliner Tempodrom in der Möckernstrasse, nicht weit vom aktuellen Tatort entfernt, mit einem Toten und vier Verletzten für Aufsehen gesorgt. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot im Einsatz, Mordkommission inklusive.

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