Seit Monaten war es ruhig, nun heulten die Siren in mehreren israelischen Städten wieder: Nur wenige Tage nach der Parlamentswahl explodierten Raketen.
In mehreren Städten im Süden Israels waren Sirenen zu hören.
In mehreren Städten im Süden Israels waren Sirenen zu hören. - Oded Balilty/AP/dpa
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  • Erstmals seit fast drei Monaten sind nach Angaben des Militärs wieder Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert worden.

Das Abwehrsystem Iron Dome sei aktiviert und eine Rakete abgefangen worden, teilte das israelische Militär mit. Drei weitere seien bereits innerhalb des Küstenstreifens explodiert. In mehreren Städten im Süden Israels waren Sirenen zu hören.

Der Angriff ereignete sich zwei Tage nach der Parlamentswahl in Israel, bei der der rechtskonservative Oppositionsführer und Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als klarer Sieger hervorging.

Am Donnerstag war bei einem Einsatz des israelischen Militärs im besetzten Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Kuds-Brigaden – dem militärischen Arm des Islamischen Dschihads – getötet worden. Die Palästinenserorganisation ist besonders im Gazastreifen aktiv. Lokalen Berichten aus dem Gazastreifen zufolge soll sie für die Raketenangriffe auf das Grenzgebiet verantwortlich sein.

Das israelische Militär hatte Anfang August eine grossangelegte Militäraktion gegen den Islamischen Dschihad gestartet. Die militanten Palästinenser feuerten daraufhin nach Militärangaben mehr als 1000 Raketen auf israelische Ortschaften. Nach dreitägigen Kämpfen war eine Waffenruhe vereinbart worden.

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