Deutsche Rettungsschiffe retteten weitere 70 Migranten aus dem Mittelmeer. Die «Sea-Watch 4» wartet noch immer auf einen sicheren Hafen.
libyen
Migranten aus verschiedenen afrikanischen Nationen auf einem Boot vor Libyen im Mittelmeer auf ihrem Weg nach Europa. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • An Bord der «Ocean Viking» befinden sich mittlerweile fast 160 Bootsmigranten.
  • An der Rettungsaktion im Mittelmeer beteiligt war auch die «Louise Michel»-Crew.
  • Die «Sea-Watch 4» mit über 300 Geretteten wartet noch immer auf einen sicheren Hafen.

Die private Hilfsorganisation SOS Mediterranée hat im zentralen Mittelmeer fast 70 Migranten aus Seenot gerettet. Die freiwilligen Helfer hätten die Menschen in der maltesischen Such-und-Rettungszone von einem Schlauchboot geholt und an Bord der «Ocean Viking» genommen, schrieb die Organisation am Montag auf Twitter. Auf dem Schiff befänden sich mittlerweile fast 160 Gerettete.

Bei der Rettung unterstützte auch das deutsche Boot «Louise Michel». Die Crew des wegen seiner Bemalung auch als Banksy-Boot bekannten Schiffs hatte zuvor fast 60 Menschen aus Seenot gerettet und wartet nach eigenen Angaben vom Sonntag auf die Zuweisung eines Hafens.

Am Sonntag wiesen die italienischen Behörden dem Motorsegelboot «Nadir» der deutschen Organisation Resqship den Hafen in Lampedusa zu, wie die Organisation twitterte. Die Crew brachte dort 19 Menschen an Land.

Das Team der «Sea-Watch 4» mit etwas mehr als 300 geretteten Migranten wartet indes weiter auf einen sicheren Hafen. Die erste Anfrage dafür stellte die gleichnamige Organisation nach eigenen Angaben vor einer Woche. Zwischenzeitlich holten italienische Behörden zehn Menschen wegen ihres schlechten Gesundheitszustands von Bord. Die Lage auf dem Schiff ist laut Sea Watch angespannt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TwitterBanksy