Nach einer Anti-Rassismus-Demonstration in der britischen Stadt Reading ist es zu einer Messerstecherei gekommen. Drei Menschen kommen ums Leben.
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Polizisten in Forbury Gardens im Stadtzentrum von Reading. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Anti-Rassismus-Demo in Reading kam es zu einer Messerstecherei.
  • Drei Menschen wurden gemäss der Polizei getötet.

Nach einer Anti-Rassismus-Demonstration in der britischen Stadt Reading ist es zu einer Messerstecherei gekommen.

Mehrere Stunden später bestätigt die Polizei, dass bei der Attacke drei Menschen ums Leben gekommen sind. Entgegen Berichten britischer Medien werde der Zwischenfall jedoch nicht als Terrorakt behandelt. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger sei festgenommen worden.

«Dies wird gegenwärtig nicht als terroristischer Zwischenfall eingestuft, aber wir bleiben hinsichtlich des Tatmotivs aufgeschlossen», sagte Polizeichef Ian Hunter am Sonntagmorgen. Die Ermittler würden bei ihrer Arbeit dennoch durch Kollegen aus der Antiterror-Abteilung unterstützt.

Etwa zwei Stunden zuvor hatte es eine Demonstration der Bewegung Black Lives Matter in der Nähe gegeben. Einen Zusammenhang schloss die Polizei jedoch aus.

Premierminister Boris Johnson dankte allen Einsatzkräften. Innenministerin Priti Patel twitterte, sie sei «zutiefst besorgt».

Reading liegt rund 70 Kilometer westlich von London, dort leben rund 160'000 Menschen. Der Vorsitzende des Stadtrats, Jason Brock, schrieb auf Twitter: «Bitte halten Sie sich von dem Gebiet fern, da die Polizei mit einem ernsten Zwischenfall befasst ist.»

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