Nachdem die Nachfrage für medizinischen Sauerstoff um 20 Prozent gestiegen ist, fährt der Produzent Messer Schweiz die Produktion hoch.
knapp sauerstoff
Die Nachfrage nach medizinischem Sauerstoff ist gestiegen. (Symbolbild) - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sauerstoffproduzent Messer Schweiz AG fährt seine Produktion hoch.
  • Die Nachfrage nach Sauerstoff ist mit der Coronakrise um 20 Prozent gestiegen.

Die Schweizer Industrie reagiert auf die Corona-Krise. Das Lenzburger Unternehmen Messer Schweiz AG etwa hat seine Produktion für medizinischen Sauerstoff hochgefahren.

Die Nachfrage des Gesundheitssektors nach Sauerstoff sei seit der WHO-Erklärung um rund 20 Prozent gestiegen. Dies teilte der familiengeführte Industriegasespezialist am Dienstag mit. Messer wolle «jederzeit in der Lage sein», das Schweizer Gesundheitswesen ausreichend zu versorgen.

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Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Verlauf bei 15 Prozent der Coronavirus-Infizierten so schwer, dass eine zusätzliche Versorgung mit Sauerstoff nötig wird. Deswegen stieg die Nachfrage nach medizinischem Sauerstoff. - dpa

Einen Engpass wird es nicht geben, versicherte Messer Schweiz. «Unsere Produktion können wir um weitere 300 Prozent steigern», erklärte Konzernchef Hans-Michael Kellner in dem Communiqué. Die einzige Gefahr könne nur das «Hamstern» von Gasflaschen durch die Gesundheitseinrichtungen darstellen.

Um die Auslieferungen ohne Unterbruch zu gewährleisten, habe Messer Schweiz zudem verschiedene Sicherheitsmassnahmen getroffen. Das Personal in der Produktion werde etwa alle zwei Wochen ausgewechselt. Ausser den Angestellten und den für den Betrieb notwendigen Lieferanten erhalte niemand mehr Zutritt zum Industrieareal.

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