Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel verteidigt den europäischen Ansatz der Migrationspolitik, der Zusammenarbeit mit anderen Ländern beinhaltet.
Die ikonische Geste der deutschen Bundeskanzlerin.
Die ikonische Geste der deutschen Bundeskanzlerin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Merkel verteidigt europäischen Ansatz zur Migrationspolitik.
  • Zudem verteidigte sie das Abkommen mit der Türkei.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat ihren europäischen Ansatz in der Migrationspolitik verteidigt. Ihre Regierung arbeite etwa in dem afrikanischen Durchgangsland Niger bei der Bekämpfung des Schlepperwesens mittlerweile mit Italien, Frankreich und der Europäischen Kommission zusammen, sagte Merkel am Dienstag in einer Bürgerfragerunde zur Europapolitik im ostdeutschen Jena.

Merkel empfängt an diesem Mittwoch den Präsidenten der Republik Niger, Issoufou Mahamadou, im Gästehaus der Bundesregierung in Meseberg nördlich von Berlin.

Die Kanzlerin verteidigte erneut das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei. «Das ist ein Geben und Nehmen», sagte sie auf die Bemerkung einer Teilnehmerin, dass man die Türkei dafür bezahle, dass weniger Flüchtlinge nach Europa kämen. Sie betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Aussengrenzschutzes der EU.

Viele der Menschen, die wegen des Krieges im Nachbarland Syrien in die Türkei geflüchtet seien, wollten gar nicht nach Deutschland, sondern zurück in ihre Heimat, wenn der Krieg beendet sei. Es sei in beiderseitigem Interesse, der Türkei bei der Versorgung der Migranten und Flüchtlinge zu helfen, damit diese in der Nähe ihrer Heimat blieben und nicht nach Europa weiterwanderten.

Es war der erste Auftritt der deutschen Kanzlerin seit ihrem Sommerurlaub sowie nach der Regierungskrise ihrer CDU mit der Schwesterpartei CSU über die Migrationspolitik.

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