Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich bereit für Gespräche mit der SPD. Konkrete Koalitionsverhandlungen dürften allerdings erst im Anfang kommenden Jahres beginnen.
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Die Bundeskanzlerin Angela Merkel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel ist bereit, mit der SPD zu verhandeln.
  • Am Donnerstag kommen die Parteichefs der SPD, der CDU und der CSU in Berlin zusammen.
  • Eine neue Regierung wird es wahrscheinlich erst 2018 geben.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zu Gesprächen mit den Sozialdemokraten zur Bildung einer neuen Bundesregierung bereiterklärt.

Nach einer CDU-Bundesvorstandssitzung erinnerte Merkel am Montag daran, dass es angesichts der internationalen Lage gut sei, wenn Deutschland handlungsfähig sei. «Deshalb sind wir bereit, Gespräche mit der SPD aufzunehmen», sagte Merkel.

Die Sondierungsgespräche zur Bildung einer «Jamaika»-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen waren am 19. November gescheitert. CDU/CSU und SPD verloren bei der Bundestagswahl am 24. September heftig Stimmen. Die SPD erzielte sogar ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis aller Zeiten und wollte daher die «Groko» eigentlich nicht fortsetzen.

Am Donnerstag kommen SPD-Chef Martin Schulz, CDU-Chefin Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer zu einem Gespräch mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier in Berlin zusammen.

Eine neue Regierung wohl erst 2018

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sagte am Montag im ARD-«Morgenmagazin», Gründlichkeit gehe vor Schnelligkeit. Aber im neuen Jahr «sollte es überall grünes Licht geben, dass man über eine Koalition verhandelt».

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