Die Rechtsallianz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gewinnt die Regionalwahl im Süden Italiens.
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Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni trifft die Medien während einer Pressekonferenz im Palazzo Chigi in Rom. (Archivbild) - Keystone

Die Rechtsallianz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat wenige Wochen vor der Europawahl bei einer Regionalwahl im Süden Italiens einen Sieg eingefahren. In Basilikata im tiefen Süden des Mittelmeerlands gewann der Mitte-Rechts-Kandidat Vito Bardi die Wahl zum Regionalpräsidenten.

Bardi konnte sich nach offiziellen Daten des Innenministeriums in Rom mit 56,6 Prozent der Stimmen gegen seinen Gegner aus dem Mitte-Links-Lager, Piero Marrese (42,1 Prozent), durchsetzen, wie am späten Montagabend feststand.

Wahlsieger Bardi regiert bereits seit 2019 in Basilikata. Er bedankte sich nach seiner Wiederwahl: «Es ist eine grosse Verantwortung, die ich gegenüber allen empfinde. Ich werde weiterhin für alle der Präsident sein.» Die Wahlbeteiligung war in Basilikata mit 49,8 Prozent niedriger als bei der Wahl 2019 (53,5 Prozent). In der Region leben etwa 540'000 Menschen.

Mitte-Rechts-Regierungen dominieren

Seit Oktober 2022 regieren in Rom die ultrarechten Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) unter Meloni gemeinsam mit der rechtspopulistischen Lega von Matteo Salvini sowie der konservativen Partei Forza Italia. In Italien haben nach der Wahl in Basilikata 14 der insgesamt 20 Regionen Italiens – vergleichbar mit deutschen Bundesländern – Mitte-Rechts-Regierungen.

Vor der Europawahl Anfang Juni galt die Wahl in Basilikata als Stimmungstest. In jüngsten Umfragen auf nationaler Ebene liegen Melonis Fratelli auf Platz eins mit 28,5 Prozent. Es folgen die Sozialdemokraten (PD) von Oppositionsführerin Elly Schlein mit 21,2 Prozent sowie die Fünf-Sterne-Bewegung von Ex-Regierungschef Giuseppe Conte mit 15,9 Prozent.

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