Bei einem frontalen Zusammenstoss von zwei Stadtbahnen in Stuttgart (D) sind am Freitag mehrere Menschen, einige schwer, verletzt worden.
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Stadtbahn in Hannover - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Stuttgart sind am Freitagmorgen zwei Stadtbahnen zusammengestossen.
  • Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt.
  • Eine Person musste reanimiert werden.
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Bei einem frontalen Zusammenstoss zweier Stadtbahnen sind am Freitag in der süddeutschen Stadt Stuttgart mehrere Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden.

Ein Fahrgast musste reanimiert werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Eine Fahrerin der Stadtbahn wurde eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Sie musste mit schwerem technischem Gerät befreit werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Stadtbahn der Fahrerin war an der Front stark deformiert worden.

Insgesamt habe es 13 Verletzte gegeben. Neun Menschen ordnete der Feuerwehr-Sprecher als «mittelschwer verletzt» ein. Sie wurden von den Rettungskräften auf der Strasse liegend und sitzend angetroffen. Zwei weitere Menschen begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung – zahlreiche Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Kollision soll Auffahrunfall gewesen sein

Zuerst war man laut Feuerwehr von einem Frontalzusammenstoss der beiden Stadtbahnen auf derselben Schienenspur ausgegangen. Nach neueren Erkenntnissen der Polizei handelte es sich allerdings um einen Auffahrunfall. Laut einem Polizeisprecher hatte die vordere Strassenbahn der Linie U9 auf freier Strecke angehalten.

Eine dahinter fahrende Stadtbahn der Linie U4 sei auf die stehende U9 aufgefahren. Weshalb die U9 angehalten hatte, müsse nun durch einen Gutachter geklärt werden, so der Sprecher weiter.

Das Unglück ereignete sich gegen 10 Uhr im Stuttgarter Stadtteil Wangen. Zahlreiche Notrufe seien eingegangen. Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Insgesamt seien 100 Kräfte im Einsatz gewesen. Die Massnahmen liefen am Freitagmittag weiterhin – es sei dementsprechend mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, teilte die Feuerwehr mit.

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