Ein Busfahrer hatte gestoppt, um ein Defekt von ausserhalb des Fahrzeugs zu beheben. Die Bremse löste sich und der Bus rauschte in einen Wald.
Das von der Feuerwehr Giessen (D) zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen fahrerlosen Linienbus, nachdem er sich an einer abschüssigen Strasse in Giessen in Bewegung gesetzt und in ein Waldstück gerollt ist.
Das von der Feuerwehr Giessen (D) zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen fahrerlosen Linienbus, nachdem er sich an einer abschüssigen Strasse in Giessen in Bewegung gesetzt und in ein Waldstück gerollt ist. - Feuerwehr Giessen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrerlos rollte ein Bus mit über 30 Personen über einen Bürgersteig in die Waldschneise.
  • Das Fahrzeug kam nach 150 Metern im Dickicht zum Stehen.

Ein voll besetzter Linienbus ist im hessischen Giessen (D) in einen Wald gerauscht – es war kein Fahrer an Bord. Das schwere Fahrzeug habe sich heute Samstag auf einer abschüssigen Strasse in Bewegung gesetzt, als der Fahrer von aussen einen Defekt beheben wollte. Der Bus sei erst nach rund 150 Metern im Dickicht zum Stehen gekommen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Vier Menschen wurden leicht verletzt.

Der 51-jährige Busfahrer hatte das Fahrzeug am Vormittag an einer Haltestelle gestoppt, weil das Kassiergerät nicht mehr funktionierte. Er zog eine der beiden Bremsen an und stieg aus, um den Fehler von aussen zu beheben. Dabei löste sich die Bremse und der Bus geriet ins Rollen. Beim Versuch, wieder zurück in den Bus zu gelangen, sei der Mann gestürzt und habe sich an der Schulter verletzt, teilte die Polizei mit.

Ohne Fahrer an Bord rollte das Fahrzeug über einen Bürgersteig in die Waldschneise. Ausser dem Fahrer wurden auch drei der mehr als 30 Fahrgäste leicht verletzt. «Weil dort keine grösseren Bäume standen, ist die Sache noch relativ glimpflich ausgegangen», sagte der Feuerwehrsprecher. Alle Fahrgäste konnten den Bus selbstständig verlassen. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von rund 40 000 Euro.

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