Plötzlich stehen die Bänder still: Am Brüsseler Flughafen hat ein spontaner Streik einen Grossteil der Gepäckabfertigung lahmgelegt.
Ein Mitarbeiter entleert den Frachtraum eines Flugzeugs am Flughafen.
Ein Mitarbeiter entleert den Frachtraum eines Flugzeugs am Flughafen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Brüssel wurden wegen eines Streiks der Gepäckarbeiter mehr als 130 Flüge gestrichen.
  • Rund 300 Passagiere verbrachten die Nacht im Flughafen.

Wegen eines Streiks von Gepäckarbeitern am Brüsseler Flughafen sind kurz vor dem Wochenende mehr als 130 Starts und Landungen gestrichen worden. An den Schaltern bildeten sich am Freitag lange Schlangen. Rund 300 Passagiere verbrachten die Nacht im Flughafen, wie eine Sprecherin des Airports der belgischen Nachrichtenagentur Belga sagte. Teils mussten Reisende ihre Koffer auch am Boden zurücklassen.

Der spontane Streik hatte am frühen Donnerstagabend begonnen und sollte den Angaben zufolge bis Samstagmorgen um 6.00 Uhr dauern. Auf der Twitter-Seite des Flughafens wurde Reisenden geraten, sich rechtzeitig mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen und möglichst nur mit Handgepäck zu fliegen.

Betroffen sind nur Flüge, die von Angestellten des Dienstleisters Aviapartner abgefertigt werden – darunter sind vor allem Maschinen von Ryanair. Auf der Internetseite des Flughafens können Passagiere prüfen, ob ihre Airline betroffen ist. Die Fluggesellschaft Tuifly leitete einige ihrer Flüge in andere Städte um.

Nach Angaben von Gewerkschaftern richtet sich der Streik unter anderem gegen Druck am Arbeitsplatz und gegen ein «totales Fehlen von sozialer Beratung».

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