Beim Elektronikhändler Ceconomy laufen die Geschäfte schlecht. Einer der wenigen Lichtblicke für das Jahresende ist das zunehmende Online-Geschäft.
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Eine Filiale von Media Markt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Media Markts Geschäfte laufen seit Monaten schlecht.
  • Im dritten Quartal sank der Umsatz um 3,8 Prozent.

Wegen des heissen Sommers verkaufte der Elektronikriese Ceconomy in seinen Ladenketten Media Markt und Saturn von Juli bis September deutlich weniger Produkte als im Vorjahr, wie Ceconomy heute Donnerstag mitteilte.

Insgesamt sank der Umsatz um 3,8 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken. Nicht nur in der Schweiz blieben die Kunden aus, auch in anderen Ländern – etwa in Deutschland, den Niederlanden und Belgien – musste der Elektronikhändler Federn lassen.

Das enttäuschende vierte Quartal hinterliess auch tiefe Spuren in der Bilanz für das Gesamtjahr. Insgesamt gingen die Erlöse von Ceconomy im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 trotz der Eröffnung zahlreicher neuer Geschäfte um 0,9 Prozent auf 24,4 Milliarden Franken zurück.

Online-Geschäft als Lichtblick

Einer der wenigen Lichtblicke für den Konzern war im vierten Quartal die Entwicklung des Online-Geschäfts mit einem Umsatzplus von 10 Prozent im Jahresvergleich. Damit ist das Online-Geschäft inzwischen für mehr als 12 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich. Auch die Service-Umsätze legten zu.

Wegen der Schwierigkeiten hatte erst vor wenigen Wochen Vorstandschef Pieter Haas seinen Hut nehmen müssen. Ceconomy hatte im Verlauf des Geschäftsjahres mehrmals die Prognose gesenkt – zuletzt Anfang Oktober.

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern inzwischen beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen Einbruch um 19 Prozent auf rund 450 Millionen Franken. Die vollständigen Ergebnisse will der Konzern am 19. Dezember vorlegen.

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