Mann verletzt mehrere Fahrgäste in deutschem Zug
Ein Mann hat in einem ICE Passagiere angegriffen. Vier Leichtverletzte beim Vorfall in Strasskirchen.

Ein Mann hat in einem Zug in Deutschland mehrere Passagiere angegriffen. Fünf Menschen seien nach ersten Erkenntnissen bei dem Vorfall in einem ICE (Intercity-Express) im bayerischen Strasskirchen leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Der mutmassliche Angreifer in einem Zug in Deutschland ist laut Polizei ebenfalls unter den Verletzten. Derzeit gehe man von insgesamt fünf Verletzten aus, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.
Vier Fahrgäste seien nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden, der Täter «dürfte etwas schwerer verletzt sein», sagte der Sprecher. Er befinde sich in Gewahrsam der Polizei und werde ärztlich behandelt. In Lebensgefahr sei nach derzeitigem Stand niemand.
Drei der vier Verletzten sind wie der mutmassliche Angreifer Syrer. Das gab die Polizei bekannt. Bei den Verletzten handele es sich um Männer im Alter 15, 24 und 51 Jahren. Bei dem vierten Opfer, einem 38 Jahre alten Fahrgast, sei die Nationalität zunächst noch nicht bekannt gewesen.
Der 20 Jahre alte Mann soll die anderen nach ersten Erkenntnissen mit einem Hammer leicht verletzt haben.
Mutmasslicher Täter festgenommen
Die Hintergründe des Angriffs blieben zunächst unklar. Der mutmassliche Angreifer wurde von der Polizei kurz nach der Tat festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen hatten andere Fahrgäste den Mann überwältigen können.
Der Zug war den Angaben zufolge mit ungefähr 500 Fahrgästen in Richtung Wien unterwegs.
Die Bahnstrecke war zunächst gesperrt. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Verletzte in Kliniken gebracht
Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Straubing sprach von etwa 150 Kräften, die im Einsatz seien – das sei aber nur eine grob überschlagene Zahl. Die Verletzten würden in Kliniken gebracht.
Die Deutsche Bahn bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Angehörige. «Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten und allen, die das Erlebte nun verarbeiten müssen», sagte ein Bahnsprecher. «Wir wünschen allen Betroffenen eine schnelle und vollständige Genesung.» Er dankte ausserdem den Einsatzkräften für die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen.
Der Zug sei auf dem Weg von Hamburg-Altona nach Wien gewesen, die Tat habe sich zwischen Regensburg und Plattling ereignet. Die Hintergründe der Tat würden aktuell ermittelt.