Liechtensteins Regierung atmet auf: Nach einem Defizit im Vorjahr gibt es nun einen Gewinn von 373 Millionen Franken.
Der Franken auf Rekordhöhe: Der Schweizer Franken lässt den Euro und den US-Dollar hinter sich liegen. (Symbolbild)
Nach einem Vorjahresdefizit verzeichnet Liechtensteins Regierung nun einen Gewinn von 373 Millionen Franken. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Erleichterung bei der Liechtensteiner Regierung. Nach einem Defizit von 203 Millionen Franken im Vorjahr schliesst die Landesrechnung 2023 mit einem Gewinn in der Erfolgsrechnung von 373 Millionen Franken. Das Ergebnis liegt zudem 351 Millionen Franken über dem Voranschlag.

Die Landeregierung wertete das am Montag veröffentlichte Ergebnis als «sehr positiv». «Das Ergebnis übertrifft die mit dem Voranschlag gesetzten Erwartungen deutlich», schrieb die Exekutive. Nach Abzug von Nettoinvestitionen, Abschreibungen und Wertberichtigungen bleibt unter dem Strich eine Mittelzunahme im Staatshaushalt von stolzen 0,35 Milliarden Franken. Und das bei einem betrieblichen Ertrag von gerade mal 1,1 Milliarden Franken.

Besser als erwartet

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich 2023 einerseits das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit verbessert. Entgegen den «tendenziell unsicheren Konjunkturaussichten» beim Erstellen des Voranschlages fiel der Ertrag weit höher aus als erwartet (+203 Millionen Franken). Dies ist laut der Regierung vor allem auf höhere Einnahmen aus Steuern und Abgaben zurückzuführen.

Andererseits erzielte das Land in der Finanzrechnung – nach einem schmerzhaften Defizit von 315 Millionen Franken im Vorjahr – einen Gewinn von 221 Millionen Franken. Hauptgrund dafür ist eine in der Vermögensverwaltung erzielte Rendite von 6,9 Prozent. Erwartet worden war eine solche von 2,5 Prozent. «Mit der Erholung an den Finanzmärkten konnte ein Teil des negativen Ergebnisses des Vorjahres kompensiert werden», schrieb dazu die Regierung.

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