Lettland erklärt einen Mitarbeiter der russischen Botschaft zur unerwünschten Person und verweist ihn des Landes.
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Lettland stellt sich im Ukraine-Krieg klar an die Seite Kiews. (Archivbild) - keystone

Lettland hat einen Mitarbeiter der russischen Botschaft in Riga zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen. Auf Aufforderung des Aussenministeriums muss der Diplomat den baltischen EU- und Nato-Staat bis zum 10. April verlassen. Darüber sei der einbestellte Geschäftsträger der russischen Vertretung informiert worden, hiess es am Mittwoch in einer Mitteilung.

Begründet wurde die Ausweisung mit der «inakzeptablen und provokativen öffentlichen Kommunikation der Botschaft», die über einen längeren Zeitraum erfolgt sei und in starkem Widerspruch zum Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen stehe.

Inakkurate Kommunikation schürt Hass

Trotz wiederholter Rügen habe die russische Vertretung eine inakkurate öffentliche Kommunikation betrieben, die darauf abzielte, staatliche Institutionen in Lettland zu diskreditieren und Hass in der Gesellschaft zu schüren, hiess es in einer Mitteilung. Nähere Angaben machte das Aussenministerium nicht.

In dem im Osten an Russland grenzenden Lettland lebt eine grosse russischstämmige Minderheit. Wegen der russischen Invasion in der Ukraine vor gut zwei Jahren sieht sich auch Lettland von Russland bedroht.

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