Lettische Armee verliert Kontakt zu Drohne an Grenze zu Russland
An der lettisch-russischen Grenze ist eine Drohne verschwunden. Das Verteidigungsministerium in Riga will der Geschichte auf den Grund gehen.

In Lettland hat das Verteidigungsministerium in Riga eine Untersuchung eingeleitet, um die Gründe für den Kontaktverlust mit einer Drohne an der lettisch-russischen Grenze zu ermitteln.
Damit sollen die bisher unbekannte technische Ursache für den Abbruch der Kommunikation mit dem unbemannten Flugobjekt ermittelt werden, sagte Verteidigungsminister Andris Spruds am Montag im Fernsehen.
Die Drohne war nach Angaben der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes am Wochenende bei einer Militärübung verloren gegangen. Es besteht eine «hohe Wahrscheinlichkeit», dass sie auf russischem Territorium gelandet ist, teilten die lettischen Streitkräfte mit. Die Drohne sei nicht militärisch bewaffnet, sondern zur Überwachung eingesetzt gewesen.
Spruds berichtete, dass Lettland nach dem Verlust der Kommunikation mit der Drohne im Einklang mit internationalen Normen gehandelt und Russland über den Vorfall informiert habe. Zugleich verwies er darauf, dass Russland die mögliche Landung des Luftfahrzeugs auf dessen Territorium für Propagandazwecke einsetzen könnte – auch wenn die internationale Praxis eigentlich eine Rückgabe vorsehen würde.