Im Legoland Feriendorf prallten am Donnerstag zwei Achterbahnzüge gegeneinander. 31 Personen wurden dadurch verletzt. Darunter auch zehn Kinder.
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Rettungskräfte stehen am Legoland Feriendorf. Bei einem Unfall auf einer Achterbahn in dem Freizeitpark im schwäbischen Günzburg sind mindestens neun Menschen verletzt worden. - Mario Obeser/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Legoland Feriendorf prallten zwei Achterbahnzüge ineinander.
  • 31 Fahrgäste wurden dabei verletzt.
  • Aktuell wird in diesem Fall ermittelt. Die Ursache ist noch nicht klar.

Es ist ein sonniger Tag mit vielen Besuchern im Legoland Feriendorf, als zwei Züge einer Achterbahn aufeinanderprallen. 31 Fahrgäste werden verletzt, darunter zehn Kinder. Es beginnt eine akribische Aufarbeitung. Die Ermittlungen zur Ursache im schwäbischen Günzburg haben begonnen.

Noch am Donnerstagabend verschafften sich Vertreter der Staatsanwaltschaft Memmingen in dem Freizeitpark einen Überblick über das Geschehen. Dies teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd-West mit. Ein Sachverständiger werde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen, hiess es. Zudem sollen Videoaufzeichnungen des Unfalls ausgewertet werden.

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Die Freizeitparks Legoland Feriendorf. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Lai Seng Sin

Ein Zug der Achterbahn «Feuerdrache» war am Donnerstagnachmittag in dem Freizeitpark auf einen vorausfahrenden Zug aufgefahren. Er hatte in der Folge 31 Menschen verletzt - einen davon schwer. Dies gab die Polizei an.

Bei den Verletzten handelt es sich laut Polizei um zehn Kinder, einen Jugendlichen und 20 Erwachsene. 16 der Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht, 15 konnten dieses bereits am Donnerstagabend wieder verlassen.

Ermittlungen im Legoland Feriendorf laufen

Wie es zu dem folgenreichen Unfall kommen konnte, ist bislang noch unklar. Nach Angaben des Legolands führt die Achterbahn «Feuerdrache» zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Dann geht es hinaus ins Freie, über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven.

Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht. Wie ein Polizeisprecher erklärte, sei bei dem Unfall weder ein Waggon entgleist noch seien Menschen herausgestürzt.

Erinnerung an Vorfall in Klotten

Der Unfall erinnert an einen tödlichen Vorfall in einem Freizeitpark im rheinland-pfälzischen Klotten an der Mosel am vergangenen Samstag. Dort stürzte eine 57-jährige Frau aus einer fahrenden Achterbahn. Auch dort ist die Ursache weiter unklar. Der Park schloss zunächst für einige Tage seine Tore.

Im Legoland Feriendorf ging der Betrieb auch nach dem Unfall am Donnerstag normal weiter. Wie der Freizeitpark am Donnerstagabend mitteilte, soll das auch am Freitag so sein. Lediglich der «Feuerdrache» bleibe bis auf Weiteres geschlossen.

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