Ein Mann tötete vor 35 Jahren zwei junge Frauen und misshandelte die Körper von über 100 Leichen in Leichenhallen. Jetzt muss der Mann ins Gefängnis.
Haft
Haft. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In England muss ein 67-jähriger Mann für den Rest seines Lebens hinter Gitter.
  • Er tötete zwei junge Frauen und misshandelte über 100 Körper in Leichenhallen.
  • 81 davon konnten von der Polizei namentlich identifiziert werden.

Ein Brite muss für den Rest seines Lebens hinter Gitter. Er ist wegen Mordes an zwei jungen Frauen sowie Missbrauchs von mehr als 100 toten Körpern in Leichenhallen verurteilt.

Ein Gericht in der englischen Stadt Maidstone verurteilte den geständigen 67-Jährigen am Mittwoch zur Höchststrafe. Gesundheitsminister Sajid Javid begrüsste die Entscheidung.

Der Täter hatte vor fast 35 Jahren in der südostenglischen Grafschaft Kent zwei junge Frauen ermordet und anschliessend missbraucht. Nachdem die Ermittler jahrzehntelang im Dunkeln tappten, führte sie eine DNA-Untersuchung im vergangenen Jahr schliesslich zu dem Mann.

81 Personen namentlich identifiziert

Die Ermitteln fanden heraus, dass er sich über Jahre an insgesamt 102 Leichen in den Leichenhallen zweier Krankenhäuser vergangen hatte. 81 davon konnte die Polizei namentlich identifizieren. Teilweise waren die Betroffenen bei ihrem Tod noch minderjährig.

Als Elektriker hatte der Mann Zugang zu der Leichenhalle. Seine nekrophilen Taten hielt er auf Video fest und versteckte die Aufnahmen in seinem Haus.

«Die Verdorbenheit dessen, was Sie getan haben, zeigt, dass Ihr Gewissen versengt ist», sagte die Richterin. Sie bezeichnete den Täter als «Geier». «Sie werden jeden Tag für den Rest Ihres Lebens im Gefängnis verbringen.» Sein Geständnis wirke wie eine hohle Geste, sagte die Richterin.

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