Laetitia Casta an Eröffnung des Filmfestivals Locarno geehrt
Das Wichtigste in Kürze
- Das 74. Internationale Filmfestival in Locarno wurde eröffnet.
- Trotz Regens versprüht die Premiere, durch die Filme und Preisverleihungen Glamour.
- Die französische Schauspielerin Laetitia Casta wurde mit dem Sonderpreis geehrt.
Die Eröffnungsgala des 74. Internationalen Filmfestivals im schweizerischen Locarno konnte am Abend nicht, wie es Tradition ist, unter freiem Himmel stattfinden. Laetitia Casta sorgt am Abend für Hollywood-Flair.
Nur wenige wetterfeste Filmfans verfolgten die Live-Übertragung auf der Piazza Grande des Ortes. Regen zwang die Mehrzahl des Publikums ins überdachte Festivalkino.
Für gute Stimmung sorgte der ausser Konkurrenz gezeigte Eröffnungsfilm «Beckett». Es ist der erste vom Italiener Ferdinando Cito Filomarino als Regisseur realisierte abendfüllende Spielfilm. Hollywood-Jungstar John David Washington («Tenet»), der Sohn von Oscar-Preisträger Denzel Washington («Malcolm X»), spielt die Hauptrolle.
Deutschland in allen Bereichen vertreten
Das deutsche Kino ist in allen Sektionen des Festivals, das bis zum 14. August 209 Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme zeigt, vertreten. Deutschland ist dank internationaler Gemeinschaftsproduktionen als Land erfolgreicher Produzenten präsent. Von diesen Filmen wird mit grösster Spannung der Thriller «Zeros and Ones» von Hollywood-Regielegende Abel Ferrara erwartet.
In dem Wettbewerb «Cineasti del presente» wird der Spielfilm «Niemand ist bei den Kälbern» von Sabrina Sarabi seine Weltpremiere feiern. In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alina Herbing spielt Saskia Rosendahl die Hauptrolle.
Laetitia Casta mit Sonderpreis ausgezeichnet
Den grössten Publikumszulauf dürften wieder die abendlichen Freiluftaufführungen auf der malerischen Piazza Grande haben. Aufgrund der Hygienevorschriften wegen der Corona-Pandemie wurde die Zahl der Sitzplätze in diesem Jahr auf maximal 5000 reduziert. Auf der Piazza ist Deutschland vor allem durch bekannte Schauspieler in Filmen von Regisseuren aus anderen Ländern vertreten. So spielt Julia Jentsch eine der Hauptrollen im Historiendrama «Monte Verità» des Schweizer Regisseurs Stefan Jäger.
Der Italiener Giona A. Nazzaro (56), der das Festival erstmals leitet, betonte vorab, dass er vor allem auf publikumswirksame Filme setzt. Für Glamour sollen die Auszeichnungen Prominenter mit Sonderpreisen sorgen. Das begann bereits am Eröffnungsabend mit der Ehrung der französischen Schauspielerin Laetitia Casta.