In der Region um Kiew wurden laut der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft über 7000 Kriegsverbrechen gemeldet. Am meisten davon in Borodjanka.
Ukraine Krieg
Ukraine Butscha: 25 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew, bietet sich nach dem Rückzug der russischen Armee im Ukraine-Krieg ein Bild des Grauens. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Abzug russischer Truppen wurden in Kiewer Vororten Kriegsverbrechen bekannt.
  • Über 7000 Meldungen sollen registriert worden sein.

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 7000 Meldungen über russische Kriegsverbrechen in der Region um Kiew registriert. Die meisten Opfer habe es in Borodjanka gegeben, erklärte Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa der Agentur «Unian» zufolge am Montagabend. «Ich denke, wir werden gesondert über Borodjanka sprechen», sagte sie demnach.

Die Generalstaatsanwaltschaft arbeitet den Angaben nach bereits an der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen in Irpin, Butscha und Worsel.

Die Bilder aus dem Kiewer Vorort Butscha, wo nach dem Abzug russischer Truppen zahlreiche Leichen von Bewohnern auf den Strassen gefunden worden waren, hatten am Wochenende international für Entsetzen gesorgt. Die Ukraine macht für das Massaker russische Truppen verantwortlich, die die Stadt bis vor kurzem besetzt hatten. Moskau bestreitet das.

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