Klimastreik: Greta Thunberg hat klare Botschaft für Grossbritannien

Die Klima-Aktivistin Greta Thunberg bezeichnete die Reaktion Grossbritanniens auf den Klimawandel als «absurd». In einer Rede vor Abgeordneten griff die 16-jährige Schwedin das Land gleich an mehreren Fronten an.

Laut der «BBC», kritisierte Greta, dass das Vereinigte Königreich das Schiefergas-Fracking, die stärkere Nutzung der Öl- und Gasfelder in der Nordsee und die Ausweitung der Flughäfen unterstütze. «Dieses anhaltende unverantwortliche Verhalten wird in der Geschichte zweifellos als eines der grössten Versagen der Menschheit in Erinnerung bleiben.»

Die kürzlich vermeldeten 37 Prozent eingesparter CO2-Emissionen seit 1990 bezeichnete sie als «sehr kreativ berechnet». Denn diese würden gerade Mal 10 Prozent betragen, würden Luftfahrt, Schifffahrt, Importe und Exporte mitgerechnet werden.

Die junge Klima-Aktivistin sagte weiter, die Zukunft ihrer Generation sei «gestohlen» worden. «Sodass eine kleine Anzahl von Menschen unvorstellbar viel Geld verdienen konnten.» An die Abgeordneten gerichtet meinte sie: «Sie hören nicht auf die Wissenschaft, weil Sie nur an Antworten interessiert sind, mit denen Sie weitermachen können, als ob nicht passiert wäre.»

Umweltminister Michael Gove pflichtete Greta Thunberg bei und sagte, die Regierungen hätten bisher zu wenig getan, um gegen den Klimawandel vorzugehen. «Dass wir handeln müssen, ist in den letzten Jahren unausweichlich geworden». Und weiter: «Die Zeit zum Handeln ist jetzt, es könnte nicht klarer sein. Greta, Sie wurden gehört.»

Die junge Schwedin Greta Thunberg wurde ins britische Parlament eingeladen, nachdem sie die Klimastreik-Bewegung weltweit inspiriert hatte.