Der weltweit zweitgrösste Rückversicherer Swiss Re hat 2018 wegen Naturkatastrophen erneut einen Milliardengewinn verfehlt.
Auf seinem Weg ins Landesinnere der USA brachte Wirbelsturm «Florence» gewaltige Wassermassen und Sturm mit sich. Foto: Matt Born/The Star-News/AP/dpa
Auf seinem Weg ins Landesinnere der USA brachte Wirbelsturm «Florence» gewaltige Wassermassen und Sturm mit sich. Foto: Matt Born/The Star-News/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwar konnte der Versicherer bei der Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft zum Jahreswechsel das Preisniveau steigern und das Geschäft kräftig ausbauen.

Unter dem Strich verdiente der Rivale des Weltmarktführers Munich Re 421 Millionen US-Dollar (371 Mio Euro) und damit 27 Prozent mehr als 2017, wie Swiss Re am Donnerstag in Zürich mitteilte.

Zwar konnte der Versicherer bei der Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft zum Jahreswechsel das Preisniveau steigern und das Geschäft kräftig ausbauen. Allerdings erwischten Naturkatastrophen und von Menschen angerichtete Grossschäden die Swiss Re 2018 deutlich stärker als ihre deutschen Rivalen. Insgesamt summierten sich die Grossschäden bei den Schweizern auf rund 3 Milliarden Dollar.

Vor allem die zweite Jahreshälfte schlug negativ zu Buche. Neben den Schäden durch zwei Taifune in Japan sowie die Wirbelstürme «Florence» und «Michael» musste die Swiss Re auch für die Zerstörungen durch die Waldbrände in Kalifornien, einen Sturm in Kanada und einen Hagelsturm in Australien geradestehen. Hinzu kamen Belastungen durch ein Staudamm-Unglück in Kolumbien.

Wie schon 2017 - dem schwersten Naturkatastrophenjahr in der Geschichte der Versicherungsbranche - reichten die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft daher nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken.

Ad
Ad