Mit der Einrichtung einer Nationalen Bildungsplattform will die Bundesregierung die Digitalisierung der Bildung in Deutschland vorantreiben.
Grundschüler in Berlin
Grundschüler in Berlin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Projekt soll Zugang zu Bildungsangeboten für alle Generationen ermöglichen.
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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellte am Mittwoch ein 150 Millionen Euro umfassendes Förderprojekt vor. Die Plattform solle «für alle Menschen - vom Schulkind bis zum Rentner - in unserem Land den Zugang zu digital gestützten Bildungsangeboten erleichtern», erklärte die Ministerin.

Karliczek verwies auf die Corona-Pandemie, die auch im Bildungsbereich «viele technische, inhaltliche und didaktische Herausforderungen digitaler Formate aufgeworfen» habe. «Die Corona-Pandemie hat klar gezeigt, wie gross die Bedeutung digitaler Lehr- und Lernangebote für unser Bildungssystem schon heute ist.»

Lehrerinnen und Lehrer sollen auf der Plattform «gutes digitales Unterrichtsmaterial, passende pädagogische Unterstützung und Beispiele guter Praxis» finden, erklärte Karliczek. Lernende sollen «individuellen Zugang zu passfähigen Lehr-Lernszenarien sowie breiten Zugriff auf hilfreiche digitale Werkzeuge» erhalten. Auch die Volkshochschulen sollen vertreten sein. Zudem sollen Nutzerinnen und Nutzer hier ihre Bildungszertifikate - also Zeugnisse und Diplome - verschlüsselt ablegen können.

Nach Angaben des Bundesbildungsministeriums soll die erste Testversion der Bildungsplattform in der zweiten Jahreshälfte 2023 freigeschaltet werden. Sie solle dann «Kernstück eines neuen Nationalen Bildungsraums für Deutschland» werden, sagte Karliczek.

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