Der britische Premierminister Boris Johnson sieht im Kampf gegen illegale Migration am Ärmelkanal vor allem französische Behörden in der Pflicht. «Wir sind grösstenteils davon abhängig, was die Franzosen machen», sagte der konservative Politiker am Mittwoch im Parlament. Trotzdem werde «jede mögliche Taktik, die uns zur Verfügung steht», genutzt, um die Überquerungen der Meerenge zu stoppen, so Johnson weiter.
Ukraine konflikt Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson bei einer Pressekonferenz. (Archivbild) - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Warmes Wetter hatte in den vergangenen Tagen zu einem Anstieg der Überquerungsversuche geführt.

Allein am Montag sollen dem britischen Innenministerium zufolge 785 Menschen in kleinen Booten über den Ärmelkanal nach England gefahren sein. Insgesamt sind der BBC zufolge bereits mehr als 13 000 Menschen in diesem Jahr über die Meerenge nach England gelangt.

Innenministerin Priti Patel wollte sich am Mittwoch mit ihrem französischen Amtskollegen Gérald Darmanin während einer Konferenz der G7-Innenminister in London über die Angelegenheit beraten. Medien berichteten, Patel erwäge die Zahlung von bereits versprochenen Geldern an Frankreich für eine bessere Überwachung der Küsten zu stoppen, sollten die französischen Behörden nicht mehr Migranten an der Überfahrt hindern.

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