Eine Online-Gruppe tauschte Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern aus. Die italienische Polizei hat nun über 400 Identitäten auf der ganzen Welt aufgedeckt.
Kindesmissbrauch
Ein Fall von Kindesmissbrauch. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gruppe hat online Darstellungen sexueller Gewalt gegen Kinder ausgetauscht.
  • In einer Grossaktion ging die italienische Polizei dagegen vor.
  • Mehr als 400 Menschen und gut 150 Pädophile seine identifiziert worden.

Die Polizei in Italien ist mit einer Grossaktion gegen Gruppen vorgegangen. Dies sollen online Darstellungen sexueller Gewalt gegen Kinder untereinander ausgetauscht haben. Mehr als 400 Menschen und rund 150 pädophile Online-Gruppen aus der ganzen Welt seien identifiziert worden. Dies teilten die Ermittler am Mittwoch mit.

In Italien wurden 15 Menschen festgenommen. Es sei die grösste Aktion der Polizei im Bereich Online-Kinderpornografie der vergangenen Jahre gewesen, hiess es weiter.

Strenge Verhaltensregeln zur Wahrung der Anonymität

Den Ermittlern zufolge teilten die Nutzer Fotos und Videos mit Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs über die Messenger-Dienste aus. In den Gruppen herrschten demnach strenge Verhaltensregeln, um die Anonymität der Nutzer zu wahren.

Kindesmissbrauch
Der Schatten von einem Mann und einem schaukelnden Kind fallen auf Sand auf einem Spielplatz. (Symboldbild) - dpa

Unter den identifizierten Italienern waren unter anderem ein 71 Jahre alter Mann aus Neapel und ein 20-Jähriger aus Venedig. Sie werden beschuldigt, solche Gruppen betrieben und neue Helfer aus der ganzen Welt gesucht zu haben.

Pädophile aus verschiedenen Gesellschaften

Die Ermittlungen hätten gezeigt, dass die Identifizierten aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen stammen, von Studenten über Arbeiter bis hin zu Rentnern. Die Altersspanne lag zwischen 18 und 71 Jahren.

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