Der israelische Badeort Eilat am Roten Meer sagt dem Verpackungsmüll am Strand den Kampf an: Strandbesucher dürfen künftig keine Wegwerfverpackungen mehr mitbringen - egal ob aus Plastik, Aluminium, Pappe oder Papier, wie eine am Mittwochabend beschlossene Änderung der Gemeindeordnung vorschreibt.
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Taucher vor der Küste von Israel. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verordnung sieht Strafen von umgerechnet bis zu 190 Euro vor.

Kioske und Restaurants an der Küste dürfen zudem keine Strohhalme, Plastikgeschirr und -besteck, Plastiktüten und andere Verpackungen mehr verkaufen. Nur Flaschen sind von dem Verbot ausgenommen.

Wer gegen das Verbot verstösst, soll nach dem Willen der Stadt bis zu 730 Schekel (190 Euro) Strafe zahlen. Die Verordnung muss noch vom Innenministerium gebilligt werden, damit sie in Kraft treten kann.

Verpackungsmüll sei nicht nur hässlich, sondern auch eine Bedrohung für Tiere an Land und im Wasser, begründeten die Verantwortlichen in Eilat die neue Verordnung. «Eilat hat einzigartige Naturschätze», erklärte Bürgermeister Meir Jizchak. «Wir müssen sie in jeder Hinsicht schützen.» Umweltschützer lobten die «wegweisende» Entscheidung.

Weil es in Israel bislang keine landesweite Regelung gibt, haben die Badeorte im Kampf gegen den Verpackungsmüll die Initiative ergriffen: Nach Eilat will bald auch Herzlija an der Mittelmeerküste ein Verbot erlassen.

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