Die radikalislamische Hamas übermittelt nach Angaben Israels über ihren Fernsehsender verschlüsselte Botschaften an mutmassliche Attentäter im Westjordanland.
Das zerstörte Sendegebäude von Al-Aksa TV
Das zerstörte Sendegebäude von Al-Aksa TV - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nachrichtensprecher instruieren angeblich Islamisten im Westjordanland.

Die Hamas nutze Al-Aksa TV für «terroristische Zwecke», erklärte der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet am Mittwoch. Demnach leiten Nachrichtensprecher und Reporter geheime Anweisungen im Auftrag der palästinensischen Islamistenorganisation weiter.

Die israelische Luftwaffe hatte die Zentrale des Hamas-TV-Senders im November bombardiert. Die Erkenntnisse über die Geheimaktivitäten des Senders seien dabei ein «Schlüsselfaktor» gewesen, erklärte Schin Bet.

Bewohnern des Westjordanlands, die von der Hamas rekrutiert worden seien, werde mitgeteilt, wann sie den Sender einschalten sollten, um zu sehen, «wann der Nachrichtensprecher zu Beginn der Übertragung seine Tasse abstellt». Damit erhalten sie laut Schin Bet die Bestätigung, dass die Anschlagspläne, für die sie angeworben wurden, tatsächlich von Hamas-Agenten im Gazastreifen stammen.

Nach Angaben des Geheimdienstes hatte die Hamas erst kürzlich vier Palästinenser im Westjordanland und einen Israeli in Ost-Jerusalem angeworben, die Anschläge gegen Israel verüben sollten.

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