IS-Kämpfer töten Dutzende Menschen in syrischer Wüste

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Libanon,

In Syrien sind innerhalb von 48 Stunden rund 50 regierungstreue Soldaten von Islamisten getötet worden.

Eine Patrouille in der Nähe von Aleppo
Eine Patrouille in der Nähe von Aleppo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Höchste Opferzahl seit der Eroberung der letzten IS-Bastion Baghus.

Aktivisten sprachen am Samstag von den tödlichsten Angriffen seit dem Ende des so genannten Kalifats der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Allein im Osten der Provinz Homs kamen demnach 27 Kämpfer syrischer Regierungstruppen ums Leben. Der IS bekannte sich zu den Angriffen von Homs.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von verstärkten Attacken der IS-Miliz in den vergangenen Tagen auf syrische Soldaten und mit ihnen verbündete Kämpfer. Schwerpunkt war demnach die Wüste im Osten der Provinz Homs. Unter den dort getöteten 27 Soldaten seien auch vier hochrangige syrische Offiziere gewesen.

Beim Angriff eines syrischen Ablegers des Terrornetzwerks al-Kaida in der Grossstadt Aleppo seien 13 weitere Soldaten das Leben gekommen. Westlich von Aleppo griffen Kämpfer der Dschihadistenallianz Hajat Tahrir al-Scham nach Angaben der Beobachtungsstelle Kontrollpunkte und andere Positionen der Regierungstruppen an. Bei den anschliessenden Kämpfen seien mindestens 13 Soldaten und Verbündete gestorben.

Der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sprach von den höchsten Verlusten auf Seiten der Regierungstruppen seit der Vertreibung der Dschihadisten aus ihrer letzten Bastion Baghus Ende März. Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Für Medien sind diese Angaben meist nicht zu überprüfen.

Die IS-Miliz bekannte sich über ihr Propaganda-Sprachrohr Amaq zu den Angriffen in der Wüste von Homs. Demnach starteten die IS-Kämpfer die Angriffe am Donnerstagabend, nachdem Kämpfer der Regierungstruppen versucht hatten, in der Region Dschihadisten aufzuspüren. Die Gefechte dauerten den Angaben zufolge bis Freitagnacht. Nach Angaben der Beobachtungsstelle wurden bei den Kämpfen auch sechs IS-Kämpfer getötet.

Nach erbittert geführten Kämpfen hatte die kurdisch-arabische Rebellenallianz SDF am 23. März den Ort Baghus nahe der irakischen Grenze erobert, den letzten Rückzugsort der IS-Kämpfer in Syrien. Die Dschihadisten kontrollieren aber noch einige unbewohnte Gebiete in der Badia-Wüste und verüben auch immer noch Anschläge.

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