Der Iran hat eine Militärübung an der für den Transport von Öllieferungen wichtigen Strasse von Hormus begonnen.
Soldaten bei Manöver an der Strasse von Hormus
Soldaten bei Manöver an der Strasse von Hormus - Iranian Army office/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Armee spricht von «Warnung» an «Feinde» des Landes.

Die Armee halte in einem mehr als eine Million Quadratkilometer grossen Gebiet an der Meerenge Manöver ab, berichtete das Staatsfernsehen am Sonntag. Gezeigt wurden Aufnahmen von Übungen mit Hubschraubern, Panzern, Drohnen, Schiffen und Schnellbooten.

Ein Armeesprecher bezeichnete die Übung als «ernste Warnung an unsere Feinde und alle, die böse Absichten gegenüber dem Iran hegen». Die Elitetruppe der Revolutionsgarden hatte am Mittwoch erklärt, sie habe in der Vorwoche einen Versuch der US-Marine vereitelt, einen Tanker mit iranischem Öl an Bord zu stoppen. Das US-Verteidigungsministerium erklärte dagegen, der Iran habe den Tanker beschlagnahmt, während die US-Marine den Vorfall lediglich beobachtet habe ohne einzugreifen.

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Berichte über Angriffe auf iranische Schiffe gegeben. Für eine Explosion auf dem iranischen Frachtschiff «Saviz» im April im Roten Meer soll laut einem Bericht der «New York Times» Israel verantwortlich gewesen sein. Demnach handelte es sich um einen «Vergeltungsangriff für vorangegangene iranische Angriffe auf israelische Schiffe».

An der Strasse von Hormus war es zuletzt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der iranischen Marine und Streitkräften anderer Staaten gekommen. Bei einer Militärübung der iranischen Marine vor der Küste waren im vergangenen Jahr 19 Soldaten getötet worden, als sie versehentlich von den eigenen Truppen beschossen wurden.

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