Iran: IAEA-Delegation soll in Teheran Differenzen ausräumen

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Iran,

Eine Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wird nach Angaben aus Teheran demnächst in den Iran reisen, um die Differenzen auszuräumen.

EU fordert Iran zur Rückkehr zum Atomabkommen auf
EU fordert Iran zur Rückkehr zum Atomabkommen auf - Iranian Presidency/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Delegation der Internationalen Atomenergiebehörde wird in den Iran reisen.
  • Ziel ist es, die bilateralen Differenzen auszuräumen.

«Eine IAEA-Delegation wird in den nächsten Tagen nach Teheran kommen. Wir hoffen, dass mit diesem Schritt Hürden überwunden und Differenzen ausgeräumt werden.» Das gab Irans Atomchef Mohammed Eslami am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Isna bekannt.

Das IAEA-Lenkungsgremium hatte dem Iran im November in einer Resolution mangelnde Transparenz in Bezug auf sein Atomprogramm vorgeworfen und indirekt mit der Einschaltung des UN-Sicherheitsrats gedroht. Insbesondere geht es der IAEA um Erklärungen zu drei Standorten im Iran, in denen Spuren von Atommaterial gefunden wurden, die auf geheime Aktivitäten in der Vergangenheit hindeuten.

Teheran verurteilte die Resolution als politisch motiviert und begann daraufhin, neben dem Natans-Komplex, auch in der Untergrundanlage Fordo im Zentraliran mit einer Urananreicherung auf 60 Prozent.

Nachdem die USA im Jahr 2018 aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen waren, begann Teheran die in dem Deal vereinbarten Beschränkungen zu brechen und IAEA-Kontrollen zu erschweren. Derzeit reichert der Iran Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an. Dieser liegt nach IAEA-Angaben nicht wesentlich unter den für Atomwaffen benötigten 90 Prozent. Der Iran behauptet, dass er technisch in der Lage sei, das Uran auch auf einen Reinheitsgehalt von 90 Prozent anzureichern. Laut dem Wiener Atomvertrag von 2015 darf der Iran sein Uran nicht über 4 Prozent anreichern.

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