Der deutsche Ex-Aussenminister Fischer soll sich auf einer Liste mit Gläubigern der insolventen Signa befinden. Benkos Gruppe schulde seiner Firma 90'000 Euro.
Signa Joschka Fischer
Schuldet die insolvente Signa Joschka Fischer rund 88'000 Franken? (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen die Signa-Gruppe liegen Forderungen in Höhe von 15 Milliarden Euro vor.
  • Einer der Gläubiger soll die Beraterfirma von Ex-Aussenminister Joschka Fischer sein.
  • Die Forderungen der JF&C sollen sich auf 90'000 Euro (rund 88'000 Franken) belaufen.
Ad

In der Insolvenzaffäre um die Signa-Gruppe soll ein prominenter Name auftauchen: der von Joschka Fischer (75), dem ehemaligen deutschen Aussenminister. Das Unternehmen von Immobilien-Mogul René Benko (46) soll dem Ex-Politiker 90'000 Euro (rund 88'000 Franken) schulden. Fischers Beraterfirma JF&C (Joschka Fischer & Company GmbH) sei in einer Liste von Gläubigern mit Forderungen gegenüber der Signa-Gruppe aufgeführt.

Schuldet die Signa Joschka Fischer Geld?

Für die JF&C (Joschka Fischer & Company GmbH) habe es mutmasslich «entsprechende Aufträge gegeben», für die keine Zahlungen erfolgt seien. Dies berichtet «Bild» unter Berufung auf die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ). Berichte über mögliche Verbindungen hatte es bereits vor Jahren gegeben.

Die aktuellen finanziellen Schwierigkeiten der Signa betreffen nicht nur Joschka Fischer. Eine Vielzahl von ehemaligen Geschäftspartnern, Banken und Versicherungen haben Forderungen gegenüber der Signa-Gruppe geltend gemacht. Bislang wurde etwa die Hälfte der Gesamtansprüche in Höhe von rund 15 Milliarden Euro gerichtlich anerkannt.

Gesamtvermögen vor Liquidation

Die Insolvenz der Signa-Gruppe markiert einen dramatischen Wendepunkt in Österreichs Wirtschaftsgeschichte. Im November musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Es wurde bekannt, dass die Immobilien des Unternehmens in den nächsten Jahren von einem Treuhänder verkauft werden sollen.

Dieser Schritt soll dazu beitragen, das gesamte Vermögen der Gruppe zu liquidieren und über mehrere Jahre hinweg zu verteilen. Zum Besitz der Signa-Gruppe gehören Immobilien wie das Berliner KaDeWe und der noch im Bau befindliche Hamburger Elbtower.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VersicherungenEuro