Grosser Schock in Frankreich: Ein 17-jähriges Mädchen hat bei der Wildschweinjagd versehentlich eine Wanderin erschossen.
Wildschweinjagd
Die junge Jägerin befand sich auf der Wildschweinjagd, als sie versehentlich eine Wanderin erschoss. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 17-jährige Jägerin hat in Frankreich eine Wanderin (†25) erschossen.
  • Die Schützin wurde in Polizeigewahrsam genommen und psychologisch betreut.
  • Die zuständige Staatsanwältin ermittelt laut Berichten auf fahrlässige Tötung.

Laut Medienberichten spazierte die 25-jährige Anwohnerin am Samstag mit ihrem Freund auf einem ausgeschilderten Wanderweg. Plötzlich brach sie zusammen. Ein Schuss hatte sie in die linke Körperseite getroffen. Sie starb noch vor Ort.

Der Unfall ereignete sich im Cantal, einer bekannten Region im Zentralmassiv. Der tödliche Schuss stammte von einer 17-Jährigen. Die Teenagerin beteiligte sich demnach an einer Treibjagd auf Wildschweine.

Die Schützin wurde in Polizeigewahrsam genommen und wird nun psychologisch betreut. Sie steht offenbar unter einem schweren Schock und konnte vorerst nicht befragt werden. Laut der Polizei verfügt sie über einen Jagdschein mit Schiesslizenz und stand weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss.

Die zuständige Staatsanwältin ermittelt laut Berichten auf fahrlässige Tötung. Mitarbeiter sprechen von einer «verirrten Kugel». Das schliess aber nicht aus, dass die Schützin, die Wanderin für ein Wildschwein hielt.

Jedes Jahr werden in Frankreich über 20 tödliche Jagdunfälle gezählt. Oft sind Jäger selbst die Opfer, aber auch Mountain-Biker oder Hausbesitzer im eigenen Garten. Brisant: Immer wieder ist bei den Schützen auch Alkohol im Spiel.

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