Tod durch Ertrinken kommt im Baltikum am meisten vor. Die Schweiz schlägt sich im europaweiten Vergleich gut.
Daniel Koch SLRG Ertrinken
«Mister Corona» Daniel Koch stellte letzte Woche die diesjährige SLRG-Kampagne vor. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sterben im Vergleich zu anderen Ländern nur wenige durch Ertrinken.
  • Am meisten Menschen ertrinken im Baltikum.
  • Männer sind dabei stärker gefährdet als Frauen.

Tod durch Ertrinken ist in der Schweiz im europaweiten Vergleich selten; 2017 gab es 0,5 Todesfälle auf 100'000 Einwohner. In Lettland ist man offenbar am stärksten gefährdet, im Wasser zu sterben: Auf 100'000 Einwohner wurden 5,6 Todesfälle gezählt.

Auch in den anderen baltischen Staaten scheinen die Menschen nicht so gut schwimmen zu können: 4,8 Tode durch Ertrinken wurden 2017 in Litauen vom Europäischen Statistischen Amt (Eurostat) pro 100'000 Einwohner registriert. In Estland waren es 3,2, dahinter folgten Rumänien (3), die Slowakei (2,2) und Griechenland (2,1).

Luxemburg schwimmt davon

Gar keinen Tod durch Ertrinken meldete Luxemburg. 0,4 betrug die Rate in Malta und Grossbritannien, danach kamen die Niederlande, und Italien mit 0,5 wie die Schweiz.

Fast in allen Ländern starben laut Eurostat mehr Männer als Frauen durch Ertrinken. Die traurige Führung hatte wiederum das Baltikum: In Lettland kamen fast 10 Männer gegenüber 2 Frauen pro 100'000 Einwohner im Wasser um. In Litauen betrug das Verhältnis 8,5 Männer zu 1,9 Frauen.

Die Statistik über Tod durch Ertrinken basiert auf der Terminologie der internationalen Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD). Berücksichtigt wurden Todesfälle nach dem Fallen in eine Badewanne, einen Pool oder ein natürliches Gewässer.

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