Deutsche Rückkehrer von Mallorca müssen in Quarantäne. Hoteliers sind besorgt, dass viele Touristen nicht kommen. Es drohen sogar Entlassungen.
Mallorca
Schon länger gelten auch an den Stränden Mallorcas Corona-Regeln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mallorca ist für Deutschland wieder ein «Hochrisikogebiet».
  • Hoteliers fürchten deshalb einen Buchungseinbruch und Stornierungen.
  • Auch mit vielen Entlassungen müsse gerechnet werden.

Am Freitag folgte ein weiterer Schlag für Mallorca: Die deutsche Bundesregierung hat die Balearen-Insel als «Hochrisikogebiet» deklariert. Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus steigt im Ferienparadies. Ungeimpfte Reise-Rückkehrer müssen deshalb in Quarantäne.

Dies seien «schlechte Nachrichten», die Folgen für die Branche haben werden, sagt Maria Jose Aguilo gegenüber der «Mallorca Zeitung». Laut der Vizepräsidentin des Hoteliersverband von Mallorca gab es bereits vor zwei Wochen einen Buchungs-Rückgang von 30 Prozent. Damals war die Insel bloss ein «Risikogebiet», und Deutsche mussten bei der Rückkehr einen negativen Test vorweisen.

«Schlangen vor Essensausgaben werden wieder länger»

Der Verband der Ferienvermieter verzeichnete vor zwei Wochen gar einen Buchungs-Stillstand. Nun drohten aber viele Stornierungen, so die Verbands-Präsidentin Maria Gibert. «Es ist unklar, wie es jetzt weitergeht.»

Auch Heimke Mansfeld, Chefin des gemeinnützigen Vereins «Hope Mallorca», befürchtet Schlimmes: «Es wird Entlassungen geben», sagt sie zur «Mallorca Zeitung». Denn die Leute werden ihren Urlaub stornieren. «Die Schlangen vor den Essensausgaben werden wieder länger.» Doch Mansfeld schöpft auch Hoffnung: «Zum Glück sind viele Deutsche und Spanier schon geimpft.»

Haben Sie in diesem Jahr Ferien auf Mallorca geplant?

Die Entscheidung kann sie aber nicht nachvollziehen: «Die Spitäler sind nicht ausgelastet, es sterben nicht massenhaft Menschen.» Deshalb fordert sie, dass andere Massnahmen als Quarantäne für Reise-Rückkehrer getroffen werden.

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