Bei den Wahlen in Frankreich hat die Partei von Rechtspopulistin Le Pen nach einer Hochrechnung keine Region gewinnen können. Auch für Macron lief es nicht gut.
Marine Le Pen
Marine Le Pen während einer Pressekonferenz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Partei von Marine Le Pen hat laut Hochrechnungen keine Region gewonnen.
  • Die Regionen in Frankreich bleiben somit in der Hand der bürgerlichen Rechten und Linken.
  • Auch Staatschef Emmanuel Macron musste eine Schlappe bei den Regionalwahlen einstecken.

Bei den Regionalwahlen in Frankreich hat die Partei von Rechtspopulistin Marine Le Pen nach einer Hochrechnung keine einzige Region gewinnen können.

In der besonders umkämpften Region Provence-Alpes-Côte-d'Azur im Süden kam der Kandidat Thierry Mariani vom Rassemblement National (RN) nur auf gut 42 Prozent, wie der TV-Sender France 2 berichtete.

Der bürgerlich-konservative Bewerber Renaud Muselier erreichte demnach mehr als 57 Prozent. Die beiden Politiker waren in der Endrunde die einzigen verbliebenen Kandidaten.

Auch Macron steckt Schlappe ein

Le Pen wollte einen Erfolg im Süden als Sprungbrett für die Präsidentenwahl in zehn Monaten zu nutzen. Der Hochrechnung zufolge musste auch Staatschef Emmanuel Macron eine Schlappe einstecken. Die verbliebenen Kandidaten des Präsidentenlagers LREM landeten auf hinteren Plätzen. Regierungssprecher Gabriel Attal sprach von einer «Enttäuschung».

Emmanuel Macron Coronavirus
Emmanuel Macron hatte in Frankreich wiederholt strenge Regeln gegen das Coronavirus verhängt. - dpa

Die Regionen bleiben den Hochrechnungen zufolge überwiegend in der Hand der bürgerlichen Rechten und der Linken. Bereits die erste Runde am vergangenen Sonntag war für Macron enttäuschend verlaufen. Als vergleichsweise junge Partei ist LREM kaum in den Regionen verankert.

Macron und Le Pen gelten bislang als aussichsreichste Kandidaten für die Präsidentenwahl im nächsten Jahr.

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