Chaos am Heavy-Metal-Festival im deutschen Wacken: Die Organisatoren lassen keine weiteren Fans auf das Partygelände. Grund dafür ist das Wetter.
Wacken
Metal-Fans in dem kleinen Ort Wacken am Rande des Festivalgeländes. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Festival in Wacken kämpft mit dem regnerischen Wetter.
  • Aufgrund der Situation dürfen keine weiteren Fans mehr aufs Gelände.
  • Am Mittwochvormittag soll die Party im deutschen Ort starten.

Wegen des vielen Regens können keine weiteren Fans mehr auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Kurz vor dem Start teilte das Festival am frühen Mittwochmorgen bei Instagram mit, die «vernünftige Besucherkapazität» sei angesichts der Wetterlage erreicht.

«Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden.» Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. «Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl», hiess es weiter. Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine «unterirdische Kommunikation».

Wacken Open Air
Zehntausende Fans freuen sich auf den Wacken-Start. Doch Dauerregen hat das Gelände in Schlammfelder verwandelt. - dpa

Einige hatten stundenlang vor dem Gelände ausgeharrt. Am Mittwochvormittag soll das Festival starten. Am Dienstagabend hatte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen der Deutschen Presse-Agentur gesagt: «Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr.» Sicherheit habe bei den Veranstaltern oberste Priorität. Erwartet wurden ursprünglich rund 85'000 Metalfans.

Die Zustände rund um den beschaulichen Ort und die Ankündigungen, keine Fans mit Autos mehr auf die aufgeweichten Areale zu lassen, hatten bereits am Dienstag bei einem Teil der Besucher für Unmut gesorgt.

Für Fans, welche wegen des Besucher-Stopps nicht ans Festival können, gibt es einen Livestream: Auf Magenta TV und MagentaMusik werde man «so viel wie möglich» streamen, sagte Jensen am Mittwochmorgen in einem auf Instagram veröffentlichten Video. Informationen zum Festival-Livestream hatte es auch im Juli schon gegeben. «Wir kriegen das hin, es wird Programm geben, aber es können leider nicht alle teilnehmen», sagte Jensen nun.

Weiter gab es keine Angaben, welche Folgen der Anreisestopp für Tickets und für bereits entstandene Kosten hat. Die Veranstalter schrieben zu öffentlichen Fragen bei Instagram: «Für nähere Informationen halten wir euch auf dem Laufenden und bitten euch um etwas Geduld.»

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