Bei einem Schlag gegen eine bekannte Drogenbande in Berlin-Pankow wurden zehn Kilogramm Methamphetamin sichergestellt. Fünf Männer wurden verhaftet.
Methamphetamin Berlin
Kristallines Methamphetamin liegt ausgebreitet auf einer Holzfläche. - wikimedia
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin-Pankow wurden zehn Kilo Meth im Wert von einer Million Euro beschlagnahmt.
  • Drei mutmassliche Händler und zwei Kuriere wurden verhaftet.
  • Ausgangspunkt war eine Anzeige eines Vermieter.

Die Brandenburger Polizei hat bei einem Schlag gegen eine Rauschgiftbande in Berlin zehn Kilogramm Crystal Meth sichergestellt. Dies sei die bisher grösste sichergestellte Menge in der Region mit einem Schwarzmarktwert von rund einer Million Euro. Dies berichtete das Polizeipräsidium am Donnerstag.

Beamte des Landeskriminalamts hätten Ende Mai mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften (SEK) in Berlin-Pankow fünf Tatverdächtige festnehmen können. Die drei mutmasslichen Drogenhändler und zwei Kuriere seien in Untersuchungshaft genommen worden. Zuvor hatte die «B.Z» berichtet.

Anzeige des Vermieters brachte entscheidende Spur

Ausgangspunkt der Ermittlungen sei die Anzeige des Vermieters einer Lagerhalle in Schönerlinde in Brandenburg gewesen, berichtete die Polizei. Dort seien verdächtige Chemikalien und Laborgeräte gefunden worden. Darauf folgten Ermittlungen in sechs Bundesländern sowie in den Niederlanden und in Spanien. Die Bande habe mehrere Drogenlabore für die Herstellung von Amphetaminen betrieben und sowie mit Chemikalien gehandelt, so die Polizei.

Bei darauffolgenden Durchsuchungen der fünf Männern waren Chemikalien, Laborutensilien, Schusswaffen und Munition sowie Zehntausende Euro Bargeld sichergestellt worden. Organisator der Drogenbande soll ein 39-Jähriger sein, der während dieser Zeit eine achtjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels verbüsste. Der Mann war erst im April nach viereinhalb Jahren Haft vorzeitig auf Bewährung entlassen worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Crystal MethEuroHaft