In Katalonien wüten derzeit gleich mehrere Waldbrände. Ausgelöst wurden diese durch die aussergewöhnlich frühe Hitzewelle.
Waldbrand
In Spanien wüten gleich mehrere Waldbrände. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien brennt gleich an drei verschiedenen Orten der Wald.
  • Daher hat Katalonien einen Grossalarm für alle Feuerwehren ausgerufen.
  • Im Tal von Segre sind bis zu 20'000 Hektar Wald bedroht.

Die Behörden Kataloniens im Nordosten Spaniens haben wegen drei gleichzeitig wütender Waldbrände einen Grossalarm für alle Feuerwehren ausgerufen. Bisher seien insgesamt etwa 1100 Hektar Wald- und Buschland vernichtet worden, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit.

Am meisten Sorgen bereitet nach Angaben der Feuerwehr der Brand in Artesa de Segre. Dieses liegt in der Provinz Lleida rund 130 Kilometer nordwestlich von Barcelona. Seit Ausbruch des Feuers am Vortag seien dort mehr als 500 Hektar Wald vernichtet worden.

Sollten die Flammen an der Südflanke nicht gestoppt werden können, drohe sich der Brand in das Tal von Segre auszubreiten. Dort sind bis zu 20'000 Hektar Wald in Gefahr. Die anderen, etwas kleineren Brände wurden aus Corbera d’Ebre (Tarragona) und aus Castellar de la Ribera (Lleida) gemeldet. Dort seien jeweils etwa 300 Hektar ein Raub der Flammen geworden.

Waldbrände wegen langer Hitzewelle

Spanien leidet derzeit unter einer ungewöhnlich frühen und langen Hitzewelle. Seit dem Wochenende werden in vielen Landesteilen Temperaturen von 35 bis weit über 40 Grad gemessen. Seit Jahresbeginn seien schon mehr als 19 000 Hektar Wald- und Buschland verbrannt, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Mittwoch.

Dabei berief er sich auf Daten des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus. Das sei in etwa doppelt so viel wie im Durchschnitt derselben Zeiträume in den Jahren 2006 bis 2021. Experten führen die Entwicklung auf die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels zurück.

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