Das Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin hat gemäss Donald Trump zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen beigetragen. Auch Putin ist zufrieden.
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US-Präsident Donald Trump verstand sich während seiner Amtszeit sehr gut mit Kremlchef Wladimir Putin. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und Wladimir Putin haben ihr Gipfeltreffen in Helsinki beendet.
  • Der US-Präsident sowie Putin äusserten sich nach dem Gespräch optimistisch.
  • Im Vorfeld liess Trump verlauten, dass die Beziehung zu Russland noch nie so schlecht war.

Die wohl mächtigsten Politiker der Welt, US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin, waren am Montag zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammengekommen. Das Vieraugen-Gespräch dauerte zwei Stunden und zehn Minuten.

«Ein sehr guter Anfang», rief Trump Journalisten zu, bevor ein Arbeitsessen begann. An einer Pressekonferenz erklärte Putin dann, dass sich die beiden Länder in einer schwierigen Phase der Beziehung befänden. Dafür gebe es aber keine objektiven Gründe. Beide Länder seien mit neuen Herausforderungen wie Terrorismus und Weltwirtschaftsproblemen konfrontiert, so der russische Präsident. Diese könnten nur mit vereinten Kräften angegangen werden.

Putin streitet Einmischung in US-Wahlkampf ab

Auch US-Präsident Donald Trump spricht von einem produktiven Dialog, den die beiden geführt hatten. Die schlechte Beziehung zwischen den beiden Ländern habe sich in den vergangenen vier Stunden klar verbessert, betonte er. Das heutige Treffen sei erst der Anfang eines längeren Prozesses. Die bilateralen Beziehungen seien klar besser geworden.

Die US-Demokraten kritisieren, dass sich Donald Trump auf die Seite Putins gestellt hat.
Die US-Demokraten kritisieren, dass sich Donald Trump auf die Seite Putins gestellt hat. - Keystone

In den Gesprächen ging es unter anderem um Atomwaffen, Handelsfragen und die Beziehungen zu China. Putin stritt eine Einmischung Russlands in die US-Wahl klar ab. Auch Trump wies geheime Absprachen mit Russland bei seinem Wahlsieg im Jahr 2016 entschieden zurück.

Putin schlägt zudem einen neuen Dialog zu atomarer Rüstungskontrolle vor. Beide Länder stünden in einer besonderen Verantwortung. Besorgt äusserte sich Putin über die Raketenabwehrsysems der USA und eine mögliche Aufrüstung für den Weltraum. Trump wiederum lobte die Militärzusammenarbeit mit Russland.

Der russische Präsident hat seinen US-Amtskollegen zu mehr Engagement für eine Friedenslösung in der Ostukraine aufgefordert: «Die USA könnten entschlossener sein und die ukrainische Führung dazu bringen, ihre Arbeit zu machen», so Putin.

«Beziehung war niemals schlechter»

Nur wenige Stunden vor dem Treffen hatte Trump das Verhältnis der beiden Länder als historisch schlecht bezeichnet. Das liege aber an der vorherigen amerikanischen Regierung und den Ermittlungen in der Russland-Affäre.

Das Treffen in der finnischen Hauptstadt ist der erste bilaterale Gipfel der beiden Präsidenten. Trump bedankte sich mit einem Video für seinen Besuch in Helsinki.

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