Ein Frachter mit 3000 Tonnen Mais aus der Ukraine ist im Bosporus auf Grund gelaufen. Ursache dafür soll eine Störung am Ruder gewesen sein.
Bosporus
Der Frachter «Razoni», hier am Bosporus, war der erste, der im Ukraine-Krieg Getreide exportiert hatte. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Getreidefrachter aus der Ukraine ist am Bosporus auf Grund gelaufen.
  • Er wollte eigentlich 3000 Tonnen Mais nach Italien bringen.
  • Die Meerenge wurde für den Schiffverkehr gesperrt.

Ein Frachter mit Getreide aus der Ukraine ist in der Meerenge Bosporus auf Grund gelaufen. Grund sei eine Störung am Ruder, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstagabend. Die Meerenge wurde vorerst für den Schiffsverkehr gesperrt.

Das Schiff «Lady Zehma» hat 3000 Tonnen Mais geladen und ist auf dem Weg nach Italien, hiess es nach Angaben des in Istanbul eingerichteten Kontrollzentrums für die ukrainischen Getreideexporte.

Der Bosporus und die Dardanellen sind wichtige Durchfahrtsstrassen, die Schwarzes Meer und Mittelmeer verbinden. Allein der Bosporus wird türkischen Behördenangaben zufolge jährlich im Durchschnitt von mehr als 40'000 Schiffen passiert.

Agrarexporte über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen waren wegen des russischen Angriffskrieges zuletzt monatelang blockiert. Die Kriegsgegner Ukraine und Russland hatten am 22. Juli unter UN-Vermittlung jeweils getrennt mit der Türkei ein Abkommen unterzeichnet, um von drei Häfen Getreideausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen. Es wird geschätzt, dass mehr als 20 Millionen Tonnen Getreideerzeugnisse in der Ukraine lagern.

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