Gestohlenes Salvator-Rosa-Gemälde in Rumänien aufgetaucht

Ein Gemälde, das im Jahr 2020 aus einer Galerie in der englischen Universitätsstadt Oxford gestohlen wurde, ist in Rumänien wieder aufgetaucht. Wie die Thames Valley Police am Freitag mitteilte, wurde das in den 1640er-Jahren entstandene Werk des italienischen Barockkünstlers Salvator Rosa der Polizei in der rumänischen Hauptstadt Bukarest von einem Mann übergeben, der als Zeuge gelte. Zwei weitere Gemälde von Anthony Van Dyck aus dem Jahr 1616 und Annibale Carracci (etwa 1580), die ebenfalls aus der Christ Church Picture Gallery der Universität Oxford gestohlen worden waren, soll der Mann inzwischen weiterverkauft haben.

«Sie könnten nun irgendwo in Europa sein», sagte Detective Chief Inspector James Mather in einer auf Facebook verbreiteten Videomitteilung. Gestohlen wurden die Gemälde nach Angaben der Polizei am 14. März 2020 von mindestens drei maskierten Tätern. Das wiedererlangte Gemälde werde nun gründlich forensisch untersucht, hiess es weiter.

Die Polizei bat um Hinweise, die zum Auffinden der vermissten Gemälde sowie zur Ergreifung der Täter führen könnten. Aus den Angaben der rumänischen Polizei vom Freitag geht hervor, dass sie das gestohlene Objekt schon im vergangenen Jahr sichergestellt habe. Zu den Umständen sowie zu einem möglichen Tatverdächtigen gab es keine Informationen.

Ende Dezember 2023 habe die Staatsanwaltschaft in Bukarest beschlossen, dass das Bild nach Grossbritannien zurückgeschickt werden soll. Dies sei am 26. März dieses Jahres umgesetzt worden, schrieb das Polizeipräsidium in Bukarest. Bei den Ermittlungen habe man mit der britischen Polizei zusammengearbeitet. Unter anderem habe es dazu im Juli 2023 ein operatives Treffen der Ermittler beider Länder im niederländischen Den Haag gegeben.