Vor exakt drei Monaten kam es in Genua (IT) zur Katastrophe: Eine Autobahnbrücke stürzte ein. Heute Mittwoch gab es eine Gedenkfeier.
Ein Lastwagen (l) steht auf der Autobahnbrücke Ponte Morandi kurz vor der Stelle, an der die Brücke eingestürzt ist
Um 11.36 Uhr, dem Zeitpunkt der Katastrophe, kamen Hinterbliebene und Menschen, die ihre Wohnungen verloren haben zur Gedenkfeier. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Unglücksort im italienischen Genua versammelten sich Angehörige zu einer Gedenkfeier.
  • Für die 43 Toten legten sie 43 Rosen zu 43 Glockenschlägen nieder.

Drei Monate nach dem Brückeneinsturz von Genua hat die italienische Stadt der 43 Toten gedacht. Um 11.36 Uhr, dem Zeitpunkt der Katastrophe, kamen Hinterbliebene und Menschen, die ihre Wohnungen verloren haben, heute Mittwoch am Unglücksort zusammen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa hinterlegten sie zu 43 Glockenschlägen 43 Rosen.

Die Morandi-Autobahnbrücke war am 14. August eingestürzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelte unter anderem gegen den Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia. Mitte Dezember soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden. Eine neue Brücke soll laut Aussagen des Bürgermeisters bis Mitte 2020 stehen. Allerdings gibt es Kritik, dass der Wiederaufbau immer noch nicht begonnen hat. Schuld daran sind auch Streitigkeiten in der Regierung in Rom.

«Wir sind hier, um nicht zu vergessen», sagte Ennio Guerci vom Komitee der Menschen, die durch den Einsturz obdachlos geworden sind, laut Ansa. In Italien seien mehr Investitionen in die Infrastruktur notwendig, betonte der Präsident der Region Ligurien, Giovanni Toti. Niemand solle mehr ein ähnliches Unglück erleben.

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