Seit Mitte November protestieren die «Gelbwesten» gegen die Reformpolitik der Regierung – dies auch noch nach einem milliardenschweren Sozialpaket.
«Gelbwesten» stehen Bereitschaftspolizisten gegenüber.
«Gelbwesten» blockierten die Europabrücke in Strassburg (F). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 100 «Gelbwesten» haben die Europabrücke bei Strassburg (F) blockiert.
  • In Südfrankreich sei ein Autofahrer wegen einer Blockade tödlich verunglückt.

In Frankreich hat es heute Samstag wieder an zahlreichen Orten Proteste der «Gelbwesten» gegeben. Wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete, versammelten sich rund 100 Menschen in Strassburg bei der Europabrücke, die nach Deutschland führt. Nach dem Eingreifen von Sicherheitskräften habe sich die Verkehrslage wieder weitgehend normalisiert.

Behinderungen gab es demnach auch im äussersten Südwesten des Landes auf der Autobahn in der Nähe der Grenze zu Spanien. Im südfranzösischen Perpignan sei ein 36 Jahre alter Autofahrer am Freitagabend tödlich verunglückt. Er war auf einen Lastwagen gefahren, der an einer Strassensperre der «Gelbwesten» stand.

Am zurückliegenden Wochenende hatten noch rund 66'000 Menschen im ganzen Land protestiert. Die Regierung beschloss vor wenigen Tagen ein milliardenschweres Sozialpaket, um den Konflikt zu entschärfen. Seit Mitte November protestieren die «Gelbwesten» gegen die Reformpolitik der Regierung – in der Hauptstadt Paris war es wiederholt zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.

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