Die russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak wurde im Zentrum von Moskau mit Wasser übergossen. Die Präsidentschaftswahlen in Russland finden am 18. März statt.
Die russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak ist mit Polizeischutz im Zentrum von Moskau unterwegs.
Die russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak ist mit Polizeischutz im Zentrum von Moskau unterwegs. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak wurde in Moskau mit Wasser übergossen.
  • Sobtschak stellt sich am 18. März in der russischen Präsidentschaft zur Wahl.
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Ein Mann hat die russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak am Sonntag im Zentrum von Moskau attackiert und bei Minustemperaturen mit Wasser übergossen. Der Angreifer habe sie geschubst und sie sei hingefallen, teilte Sobtschak mit. Dabei habe er gerufen: «Das ist für Schirinowski.» Sicherheitskräfte nahmen den Mann daraufhin fest.

Ende Februar hatte es bei einer Fernsehdebatte zwischen Sobtschak und dem rechtspopulistischen Kandidaten Wladimir Schirinowski eine ähnliche Auseinandersetzung gegeben. Schirinowski hatte Sobtschak vor laufender Kamera beschimpft– sie hatte ihn daraufhin ebenfalls mit Wasser übergossen. Eine Verbindung zwischen Schirinowski und dem Angreifer bestätigte sich nach Polizeiangaben zunächst allerdings nicht.

Die 36 Jahre alte Journalistin Sobtschak tritt als «Kandidatin gegen alle» bei der Wahl am 18. März an. Sie kritisiert das Fehlen von Pluralismus in Russland. Zugleich greift sie Amtsinhaber Wladimir Putin, dessen Wiederwahl als sicher gilt, kaum öffentlich an. Sobtschak ist die Tochter des früheren St. Petersburger Bürgermeisters Anatoli Sobtschak, der als Putins politischer Ziehvater gilt.

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