Am Donnerstag war einer von acht nach Griechenland geflohenen Offizieren unter Auflagen freigelassen worden. Die Türkei kritisiert die Freilassung.
Für den Putschversuch vom Juli 2016 macht die türkische Führung den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen verantwortlich.
Für den Putschversuch vom Juli 2016 macht die türkische Führung den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen verantwortlich. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die türkische Regierung beantragt bei Griechenland die Auslieferung eines Offiziers.
  • Er wird mit dem Putschversuch von 2016 in Verbindung gebracht.
  • Griechenland liess den Offizier unter Bedingungen frei.

Die Türkei hat die Freilassung eines nach dem Putschversuch 2016 nach Griechenland geflohenen Offiziers kritisiert. Das zeige erneut, dass Griechenland ein «Land sei, das Putschisten schützt», erklärte das Aussenministerium in Ankara am Freitag.

Der Offizier war am Donnerstag unter Auflagen freigelassen worden. Der griechische Verwaltungsgerichtshof beschloss zudem laut Staatsradio, dass der Wohnort des Offiziers aus Sicherheitsgründen nicht bekannt werden dürfe.

Das werde so lange dauern, bis der Höchste Verwaltungsgerichtshof (StE) über seinen Asylantrag entschieden habe, beschloss das Gericht den Berichten zufolge. Die anderen sieben Offiziere befinden sich in einer Polizeistation. Auch ihre Asylanträge werden zurzeit geprüft. Diplomaten zufolge will die griechische Justiz mit diesem Beschluss vermeiden, dass diese Soldaten entführt werden.

Der Fall belastet die türkisch-griechischen Beziehungen schon seit langem.

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