In Deutschland steht ein neuer Streik der GDL bevor. Die Deutsche Bahn kritisiert das Verhalten der Lokführergewerkschaft als «stur und egoistisch».
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Die GDL kündigt erneute Streiks an. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bahn warnt vor massiven Auswirkungen des nächsten Streiks der GDL.
  • Die GDL plant einen Streik im Personenverkehr von Donnerstag bis Freitag.
  • Der Güterverkehr soll bereits ab Mittwoch bestreikt werden.
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Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Personalvorstand Martin Seiler kritisierte die Ankündigung der GDL, über weitere Streiks künftig nicht mehr mindestens 48 Stunden vorher zu informieren. «Diese sogenannten Wellenstreiks sind eine blanke Zumutung für unsere Fahrgäste.»

GDL sei «stur und egoistisch»

Weil die Lokführergewerkschaft nicht ihre Maximalforderungen bekomme, streike sie wieder, sagte Seiler. «Das ist stur und egoistisch. Viele Millionen Menschen in unserem Land können nicht Zug fahren, weil die GDL-Führung nicht willens ist, Kompromisse einzugehen.» Viele Millionen Euro würden vernichtet, «weil einige Wenige für ihre Partikularinteressen streiten».

Die Bahn sei weiter bereit, konstruktive, aber realistische Lösungen zu finden. Die Maximalforderungen der Lokführergewerkschaft seien jedoch unerfüllbar und gefährdeten das Eisenbahnsystem erheblich.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat angekündigt, im Personenverkehr von Donnerstag, 2.00 Uhr, bis Freitag, 13.00 Uhr, zu streiken. Im Güterverkehr soll der Ausstand bereits am Mittwoch beginnen.

Seiler appellierte an die Lokführergewerkschaft, an den Verhandlungstisch zurückzukommen und Lösungen zu finden, die im Interesse aller seien.

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