Die G7-Aussenminister treffen sich auf Capri, um über globale Konflikte zu beraten.
G7-Treffen in Tokio
G7-Treffen in Tokio: Bundesaussenministerin Annalena Baerbock zwischen ihren Amtskollegen James Cleverly (l, Grossbritannien) und Antony J. Blinken (USA). - Sina Schuldt/dpa

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri sind am Mittwoch die Aussenminister der Siebenergruppe grosser Industrienationen (G7) zu ihrem Frühjahrstreffen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Beratungen bis Freitag stehen der Konflikt im Nahen Osten, wo nach dem iranischen Angriff auf Israel eine Ausweitung befürchtet wird, sowie der schon mehr als zwei Jahre dauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reiste wegen eines weiteren Israel-Besuchs mit Verspätung an. Bei der Begrüssung durch den Gastgeber, Italiens Aussenminister Antonio Tajani, liess sie sich vertreten. Thema des Treffens ist auch eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran.

Italien hat in der Siebenergruppe in diesem Jahr den Vorsitz. Mit dabei sind neben Deutschland auch die USA, Kanada, Grossbritannien, Frankreich und Japan sowie die EU.

Nato-Generalsekretär und ukrainischer Aussenminister erwartet

An diesem Donnerstag werden Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba auf Capri erwartet.

Zum Schutz der Ministerinnen und Minister sind auf Capri mehr als 1300 Polizisten und sonstige Sicherheitskräfte im Einsatz, die meisten davon vom italienischen Festland. Die Insel im Golf von Neapel zählt weniger als 15 000 Einwohner. Zur Hauptsaison kommen aber Tag für Tag ähnlich viel oder noch mehr Touristen.

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