Forscher: Tödliches Afrika-Virus kann Europa in 48 Stunden erreichen

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Spanien,

Das West-Nil-Virus breitet sich in vielen Ländern aus. Ein Forscher warnt nun: Der Erreger kann wegen des Klimawandels sehr schnell nach Europa kommen.

West-Nil-Virus
Bisherige Überprüfungen haben im Tessin seit 2022 das Vorhandensein des West-Nil-Virus in Mücken festgestellt, jedoch wurde bisher kein Ausbruch der Krankheit bei einem Menschen gemeldet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das West-Nil-Virus kann schnell von Afrika nach Europa gelangen.
  • Wegen des Klimawandels ist das laut Experten innerhalb von 48 Stunden möglich.
  • Eine Ansteckung ist für die meisten Menschen harmlos – kann aber tödlich sein.

Ein afrikanisches Virus beschäftigt derzeit die Forschung: Der potenziell tödliche Erreger breitet sich nämlich schnell aus – auch der europäische Kontinent muss sich in Acht nehmen.

Wie mehrere Medien berichten, warnt Arzt Luis Enjuanes vom Spanischen Nationalen Forschungsrat während einer Konferenz vor dem sogenannten West-Nil-Virus: «Es kann aufgrund starker Luftströmungen, die Moskitos mit sich führen, innerhalb von 48 Stunden von Nordafrika nach Ibiza gelangen.»

Gemäss Enjuanes begünstigt insbesondere der Klimawandel die schnelle Ausbreitung. Durch die starken Luftströmungen und die sich verändernden Temperaturen finden die Mücken bessere Bedingungen vor.

West-Nil-Virus in der Schweiz bereits aufgetaucht

Ganz neu ist die Geschichte für die Europäer indes nicht: Das West-Nil-Virus brach bereits 2020 in Spanien aus. Damals starben einige Menschen daran. Gemäss dem spanischen «Diario de Ibiza» wurden auch kürzlich in drei Dörfern im Süden des Landes Fälle registriert.

In der Schweiz wurde die Krankheit bei Mücken ebenfalls bereits nachgewiesen. Zugvögel sollen den Erreger ins Land gebracht haben.

Die meisten Infizierten erholen sich laut Gesundheitsbehörden innerhalb weniger Tage von der Krankheit. Viele verspüren keine oder höchstens Grippe-ähnliche Symptome.

Haben Sie Angst vor dem West-Nil-Virus?

Bei weniger als einem Prozent können jedoch neurologische Probleme auftreten. Beispielsweise kann es zu einer Hinrhautentzündung oder zu einer Entzündung des gesamten Gehirns kommen. In solchen schweren Fällen kann eine Infektion mit dem West-Nil-Virus nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar tödlich sein.

Übertragen wird das WNV meist von infizierten Mücken. Solche Stiche kommen am häufigsten in der Morgen- oder in der Abenddämmerung vor. Die Insekten selbst stecken sich zuvor jeweils bei Vögeln an.

Kommentare

User #6365 (nicht angemeldet)

Hauptsache sie haben etwas gefunden, dass eventuell gute Überschüsse für die Pharma gibt. Natürlich muss die Forschungsgelder auch begründet werden. Es wäre schön wenn es war wäre. So wie die Menschen mit Tieren umgehen fände ich diese Quittung, dass Minimum von Notwendigkeit für einen Rückschlag.

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