Ein 22-Jähriger Flüchtling aus Gambia ist beim Schwimmen im Rhein bei Weil am Rhein verschwunden. Nach einem Grossaufgebot geht die Polizei von seinem Tod aus.
dreiländerbrücke
Die «Dreiländerbrücke», die Weil am Rhein mit Hüningen verbindet. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Flüchtling aus Gambia ist beim Schwimmen im Rhein wohl ertrunken.
  • Nach dem Verschwinden des 22-Jährigen wurde er trotz Grossaufgebot nicht gefunden.
  • Die Polizei geht momentan von seinem Tod aus.

Beim Schwimmen im Rhein an der deutsch-französischen Grenze ist ein 22 Jahre alter Flüchtling aus Gambia vermutlich ertrunken.

Der Mann schwamm bei Weil am Rhein von Frankreich aus zum deutschen Ufer und ging plötzlich unter, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Seine Begleiter, die zu Fuss über eine Rheinbrücke gingen, wurden am Montagabend Zeugen des Unglücks. Von dem Mann fehle jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Es müsse vom Tod des 22-Jährigen ausgegangen werden.

Mit einem Grossaufgebot war nach ihm gesucht worden. Helfer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz beteiligten sich. Auch Suchhunde, Boote und eine Drohne waren im Einsatz. Für die Suchaktion war der Schiffsverkehr auf dem Rhein zeitweise gestoppt worden. Die Brücke, unter der sich das Unglück ereignete, verbindet das deutsche Weil am Rein mit Hüningen im Elsass. Die Flüchtlinge waren an dem Fluss den Angaben zufolge auf einem gemeinsamen Ausflug unterwegs.

Die Polizei rät vom Schwimmen im Rhein wegen der Strömungen in dem Fluss sowie wegen des Schiffsverkehrs dringend ab. Regelmässig komme es zu Unglücken, sagte ein Sprecher. Der Rhein berge Gefahren, die ihn zum Schwimmen ungeeignet machten. Selbst in Ufernähe seien die Strömungen sehr stark. Zum Schwimmen und Baden sollte er nur an beaufsichtigten Stellen genutzt werden.

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